Duisburg. .

Die Begriffe „Museum“ und „Kunst“ stoßen bei den meisten Jugendlichen nicht gerade auf Begeisterung. Um zu zeigen, dass das aber sehr wohl und besonders für Jugendliche so sein kann, lud die Duisburger „Jugend trifft Kunst“-Gemeinschaft des Lehmbruck-Museums am Samstag zu einem Abend voller abwechslungsreichem Kunst- und Spaßprogramm ein.

„Über 50 Jugendliche sind heute Abend dabei gewesen“, erzählt Katharina Nitz, die Leiterin von „Jugend trifft Kunst“. „Das freut uns sehr und übertrifft ehrlich gesagt unsere Erwartungen.“ Zum ersten Mal ist die Jugendgruppe des Lehmbruck-Museums Teil des „Nachtfrequenz“-Projekts. „Ein Wochenende lang finden in 31 Städten im Ruhrgebiet Aktionen für Jugendliche statt“, erklärt Nitz.

Für die Jugend im Lehmbruck-Museum war ein reiches Programm vorgesehen: Schnitzeljagd durch den Park, Live-Musik des jungen Sänger und Songwriters Joscha Justen und Light-Graffiti. Letzteres stieß besonders auf Begeisterung. Nicht Spraydosen, sondern Taschenlampen sind das Werkzeug dieser Kunst. „Bei den Light-Graffitis wird mit der Kamera fotografiert, was mit einer Taschenlampe an eine dunkle Wand geschrieben wird“, erklärt Antonia Rodrian von „Jugend trifft Kunst“. „Das funktioniert, weil die Belichtungszeit der Kamera auf 25 Sekunden eingestellt ist.“

„Das Light Graffiti war super“, erzählt die Eventteilnehmerin Vanessa Weckeck. Die fertigen Kunstwerke der Jugendlichen wurden danach an die Wand projiziert. Mit den Taschenlampen ging es schließlich auch in den nachtschwarzen Kant-Park. Jessica Gähde, die seit kurzem Mitglied des „Jugend trifft Kunst“-Clubs ist, hat die Schnitzeljagd rund ums Museum genossen. „Das war lustig, auch wenn wir alle durcheinander gelaufen sind“, erzählt sie lachend.

Bei tanzbarer Musik und Gesprächen mit neuen Bekanntschaften ließen die jungen Kunstfreunde den Abend ausklingen.