Hochfeld. .
Großes entsteht an der Werthauser Straße: 93 Meter lang, 54 Meter breit und 15 Meter hoch wird die neue Halle, in die Siemens 10,5 Mio Euro investiert.
Die 3500 qm Hallenfläche sollen im Frühjahr unter anderem von der Service-Abteilung bezogen werden, um die Spezialisten für Entwicklung und Bau von Verdichtern noch näher an die Kundschaft zu bringen und den Standort Duisburg nachhaltig zu sichern.
Das neue Gebäude wurde nach dem europäischen „Green Building“-Standard geplant, wird also mindestens ein Viertel weniger Primärenergie verbrauchen als nach der EU-Energiesparverordnung von 2007 eh schon vorgeschrieben. Dazu verhilft unter anderem eine tageslicht-abhängige Lichtsteuerung und eine Abwärme-Nutzung.
Aktiv ist Siemens seit jüngstem auch in Duisburgs russischer Partnerstadt Perm, wo mit dem einheimischen Unternehmen Rus Turbo Mash ein Joint Venture zur Produktion von Verdichtern gegründet wurde. Verdichter werden gebraucht, um beispielsweise Gas durch eine Pipeline zu befördern.
Siemens hält 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen in der fast 1200 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Millionenstadt. Die Investitionssumme der beiden Unternehmen beläuft sich auf 60 Mio Euro. In den kommenden Monaten soll zunächst die Produktion von Komponenten für kleine Verdichter schrittweise beginnen. Ende 2012 soll die Anlage dann komplette Verdichter fertigen. Bis zu 250 neue Arbeitsplätze werden entstehen. Ein Produktionsstandort in Russland sei Wunsch von Kunde Gazprom gewesen, heißt es bei Siemens. Auswirkungen auf das „globale Kompetenzzentrum“ von Siemens in Duisburg gebe es nicht.