Duisburg.

Vermieter verlangten in Duisburg zwischen April 2010 und März 2011 eine durchschnittliche Monats-Kaltmiete von fünf Euro/qm. Das ist ein Prozent weniger als im Vorjahr.

Je nach Lage- und Qualitätsklasse der Wohnungen entwickelten sich die Preise jedoch unterschiedlich: Gestiegen sind mit plus 3,3 % die Mieten für Wohnungen einfacher Qualität und Lage (Durchschnitt: 3,93 Euro). Für hochwertige Wohnungen in guter Lage sanken die Preise um 5,5 % auf 7,09 Euro. Das ergab der LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2011, der für Duisburg auf der Auswertung von 14.000 Mietangeboten basiert.

Mieter müssen in Duisburg durchschnittlich 18,1 % ihres Haushaltsbudgets für die Warmmiete zurücklegen (NRW-Wert: 17,9 %). Die höchsten Belastungsquoten verzeichnen mit Werten von 20 bis 21,5 % Neumühl, die Altstadt, Aldenrade, Wehofen, Ruhrort, Laar und Hochemmerich. Die geringste Quote erreicht Bergheim mit 15,5 %, gefolgt von Friemersheim, Wedau und Bissingheim.

Die stadtweit höchsten Mieten wurden mit 8,87 Euro für hochwertige Wohnungen in Großenbaum und Rahm verlangt. Ähnlich hoch sind die Preise in Baerl. Dort wohnen die mit Abstand wohlhabendsten Duisburger. Die günstigsten Mieten werden hingegen in Marxloh verlangt. Dort beträgt die durchschnittliche Miete 3,55 €. Teile von Hamborn, Beeck und Meiderich liegen bei Einstiegsmieten von 3,60 bis 3,65 Euro.

Eine Eigentumswohnung war 2010 im Durchschnitt für 945 Euro/qm im Angebot. Das entspricht dem Vorjahr. Im unteren Marktsegment sanken die Preise um 4,8 % auf 342 Euro/qm, im oberen Marktsegment stiegen sie um 1,5 % auf 1.990 €/qm. Mehrfamilienhäuser wurden mit 575 €/qm 5,7 % günstiger. Im oberen Marktsegment fiel der Preisrückgang mit minus 3,2 Prozent auf 1.203 €/qm höher aus als im unteren mit minus 0,7 % auf 258 Euro.