Beruhigende Nachrichten erhielt der Aufsichtsrat der Gebag am Freitag vom Gutachter „mbb consult“.
Das Unternehmen war auf Initiative der Banken beauftragt worden, die Sanierungsfähigkeit der Gebag und die Lösung der Erweiterung der Küppersmühle (MKM) zu beurteilen. Fazit der Untersuchung sei, so die Pressemitteilung der Gebag, dass bei Durchführung der Restrukturierungsmaßnahmen und Beherrschung der rechtlichen Risiken die Sanierungsfähigkeit des Unternehmens gegeben sei. Geschäftsführer Dietmar Cremer unterstrich noch einmal, dass weder Mieterhöhungen über das übliche Maß hinaus noch Stellenabbau zu befürchten seien.
Dem Aufsichtsrat seien in aller Ausführlichkeit Stärken und Schwächen des Unternehmens dargelegt sowie die weiteren notwendigen Schritte präsentiert worden. Die Gutachter analysierten die aktuellen Krisenstadien und die durch das MKM-Projekt ausgelöste Erfolgs- und Liquiditätskrise. Dabei wiesen die Gutachter auf eine nicht ausreichende Transparenz und eine nicht klar formulierte Strategie hin. Konkrete Schritte seien eingeleitet worden.
Plausible Lösung
Gleichwohl verfüge das Unternehmen über erhebliche stille Reserven (freie Grundstücke) und Handlungspotenziale. Die Gutachter identifizierten deutliche Möglichkeiten zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnisse schon in den nächsten Jahren. Notwendig sei die Konzentration auf das Kerngeschäft. Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Prüßmann stellte fest, dass die Gebag weder zahlungsunfähig und noch überschuldet sei. „Das ist beruhigend für Beschäftigte, Mieter, Kunden und Lieferanten. Dazu gehört insbesondere, dass das Thema MKM plausibel gelöst wird.“