Duisburg. .

Schwer verletzt wurde am Montag in Hochheide ein 58-jähriger Motorradfahrer. Gegen 8.40 Uhr nahm ihm ein 22-jähriger Mercedes-Fahrer die Vorfahrt auf der Rheinpreußenstraße. Der Unfallverursacher wollte das Gelände der Jet-Tankstelle verlassen.

„Das war ja klar, dass an der Ecke mal was Schlimmes passieren würde“, meint ein Anwohner (Name d.Red. bekannt) der Rheinpreußenstraße in Duisburg-Hochheide. Seit auf dem ehemaligen Minrath-Gelände an der Haupt-Durchgangsstraße von Moers über Hochheide nach Ruhrort eine Jet-Tankstelle eröffnet wurde – und stark frequentiert wird – seien die Verhältnisse chaotisch, sagt der Anwohner, der nicht genannt werden will: „Wenn der Sprit mal wieder mitten am Tag fünf oder zehn Cent billiger wird, stehen da alle kreuz und quer, versuchen irgendwie, sich noch auf das Gelände zu quetschen und in die Schlange einzureihen.“ Entsprechend unübersichtlich sehe es dann an den Ein- und Ausfahrten und vor allem an der Linksabbiegespur aus.

Motorradfahrer verletzt

Am Montagmorgen, gegen 8.40 Uhr, ereignete sich an genau dieser Ausfahrt tatsächlich ein schwerer Unfall, verursacht durch einen Linksabbieger: Der 22-jährige Fahrer eines Mercedes wollte von der Tankstelle nach links, also in Richtung Moers, auf die Rheinpreußenstraße abbiegen. „Offenbar hat er die Geschwindigkeit des Motorradfahrers unterschätzt, der vorfahrtberechtigt auf der Rheinpreußenstraße unterwegs war“, berichtet Polizei-Sprecherin Daniela Krasch. Der 58-jährige Motorradfahrer habe noch versucht, seine BMW zum Stehen zu bringen, den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern können.

Laut Augenzeugen wurde das Motorrad beim Unfall schwer beschädigt, „das war kaum noch zu erkennen, nur noch ein Blechklumpen.“ Und auch der Fahrer wurde schwer verletzt. Wie Krasch bestätigte, wurde er mit dem Rettungswagen in die Buchholzer Unfallklinik gebracht, wo er nach wie vor stationär behandelt wird.