Duisburg..

Die Kulturhauptstadt wirkt weiter: Das Hafenfest 2011 in Ruhrort wird stärker als je zuvor von Kunst und Literatur geprägt. Aber auf die lieb gewonnenen Attraktionen anderer Art wird deshalb nicht verzichtet.

Den Knaller gibt’s direkt zum Auftakt am kommenden Freitag, 19. August: 20 illuminierte Fahrgastschiffe nehmen ab 22.15 Uhr vom Vinckekanal und durch den Hafenmund Kurs auf den Rhein, über dem ab 23 Uhr das obligatorische Höhenfeuerwerk gezündet wird.

Am Samstag nächster Woche starten die Drachenboot-Besatzungen europäischer Stahlunternehmen ihre Rennen auf dem Hafenmund, historische Dampfboote steuern Ruhrort an, diverse Schiffe stehen zur Besichtigung bereit. Hafenrundfahrten per Schiff oder Bus, Speedboot-Fahrten, Information und Gastronomie an der Hafenpromenade, Kinderfest vorm Binnenschifffahrtsmuseum, Fischmarkt vor der Mühlenweide, Kirmes und Schützenfest auf der Mühlenweide, die Stadtwerke illuminieren die Mercatorinsel – das Programm der vier Tage im, am und um den Hafen strotzt vor Attraktionen.

Musik und Kulinarisches

Auch musikalisch: Cover-Bands mit 60er-, 70er- und 80er-Jahre-Musik auf Bühnen vor der Schifferbörse und auf dem Richard-Hindorf-Platz, zwei Bands zollen Supertramp und den Beatles Tribut und die Rattles lassen hören, wie eine Beat-Band der 60er mit 50 Jahren Bühnenerfahrung klingt (Samstag, 20. August, 21 Uhr).

Vor der Schifferbörse kocht Frank Schwarz mit Kabarettist Kai Magnus Sting auf, eine Ruhrorter Lounge präsentiert im ruhigeren Rahmen Gaumenfreuden (Voranmeldung empfohlen), und auf dem historischen Raddampfer „Oscar Huber“ gibt’s Tapas und Cocktails vom „Schiffchen“-Gastronom Markus Dworaczek. Einblick in altes Handwerk bietet zudem ein historischer Markt, wo unter anderem Vogelhäuschen mit Schiefer gedeckt und Spekulatiusbretter geschnitzt werden. Erste Schmiedekenntnisse sind auch zu erwerben.

Ein Lichtermeer in Fenstern

Mit einem Aufruf werben die ehrenamtlichen Hafenfest-Organisatoren um Walter Pavenstedt und Dr. Bernhard Weber um leuchtende Beteiligung der Neumarkt-Anwohner am Samstagabend, an dem der zentrale Platz des Hafenstadtteils zum „Lichtermeer“ werden soll – mit Kerzen, Lichterketten, Lampen und anderen Leuchtmitteln in möglichst alle Fenstern.

Am Sonntag (21. August) werden in Ruhrort zahlreiche Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr ihre Türen öffnen. Zwei Stunden früher beginnt auf dem Neumarkt der Kunst- und Kulturmarkt mit Künstlern aus der ganzen Region.

Der Montag steht dann ganz im Zeichen der Kirmes, die das Fest der St.Sebastianus-Schützenbruderschaft begleitet. Der Schützenkönig wird am späten Sonntag im Zelt auf der Mühlenweide gekrönt.