Duisburg. . Zur „Erinnerung und auch zur Mahnung“ hat der Duisburger Rat beschlossen, dass die Stadtverwaltung mit den Angehörigen der Opfer über „eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung im würdigen Rahmen am 24. Juli“ sprechen soll.

Als die Kamerateams und die meisten Journalisten den Ratssaal nach der Erklärung von OB Sauerland verlassen hatten, bezog der Stadtrat Stellung. Und beschloss: Die Verwaltung soll mit Angehörigen und Opfern über einen jährlichen Gedenktag beraten.

Auch der Stadtrat Duisburg hat am Montag nach der Erklärung von OB Adolf Sauerland noch einmal per Antrag von Rot-Rot-Grün in seiner letzten Sitzung vor dem Jahrestag zur Loveparade-Katastrophe Stellung bezogen.

„Noch immer wühlen die Ereignisse die Menschen nicht nur in unserer Stadt auf, daher kann es keine Rückkehr zur Normalität geben“, heißt es darin. „Der Rat der Stadt Duisburg bedauert zutiefst, dass den Opfern und ihren Angehörigen in unserer Stadt soviel Leid zugefügt wurde. Er erklärt, alles zu tun, damit sich diese Tragödie nie wiederholen wird.“

Zur „Erinnerung und auch zur Mahnung“ hat der Rat daher auf den Antrag von SPD, Grünen und Linke einstimmig beschlossen, dass die Stadtverwaltung mit den Angehörigen und Vertretern der Opfer über „eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung im würdigen Rahmen am 24. Juli“ sprechen soll.

Nicht die erste Entschuldigung des Stadtrates

Der Rat hatte sich bereits in seiner ersten Sitzung nach der Loveparade am 6. September 2010 bei den Opfern entschuldigt. Einstimmig wurde damals folgender Wortlaut auf Antrag der SPD beschlossen: „Wir bedauern sehr, dass Menschen von einer Veranstaltung in unserer Stadt nicht unversehrt nach Hause zurückkehren konnten und bitten um Entschuldigung für das Leid, das diese erfahren mussten.“