Duisburg. .

„Operation Troja“ hat begonnen: Zwischen Forum und City-Palais werben Musiker und DJs aus der regionalen Szene für das Traumzeit-Festival.

Vielseitige Live-Musik und ein Oldtimer-Bus machen bis zum Ende der Woche aufmerksam auf das „Festival am Hochofen“, das am Freitag beginnt. „Wir haben Bus und Künstler als unser trojanisches Pferd dorthin entsandt, wo die Duisburger am wenigsten mit Hochkultur rechnen“, erklärt der künstlerische Leiter Tim Isfort die Parallele zur griechischen Mythologie.

Die 15. Ausgabe des Festivals im Landschaftspark Nord bietet unter anderem ein Spezial mit Musikern aus Birma. Der Ton eines burmesischen Gongs ist daher auch das Signal für einen Schichtwechsel in der Innenstadt: Wenn er erklingt, tritt der nächste Musiker auf. Rock, Pop, Folk, Jazz - so ziemlich alle Genres sind vertreten. „Wir bilden hier im Kleinen ab, was auf dem Festival im Großen geschieht“, sagt Tim Isfort. „Traumzeit ist kein Festival, vor dem man sich fürchten muss. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.“

"Musikalische Entdeckungsreise"

Die Hemmschwelle, auf das Festival zu gehen, sei trotzdem noch groß, sagt Isfort. Dabei biete die Traumzeit eine „musikalische Entdeckungsreise“, am Freitagabend ist der Eintritt zum Außengelände sogar frei. Erstmals kooperiert das Festival in diesem Jahr auch mit vier Clubs, die für lange Partynächte sorgen. Die Duisburger Mercedes-Niederlassung hat zudem vier Wagen gesponsert, um die über 30 Bands zu transportieren. „Das Festival steht also unter einem gutem Stern“, so Frank Jebavy vom Festivalbüro.

Traumzeit Festival 2010

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Der Blickfang von „Operation Troja“, der orangene Oldtimer-Bus, heißt im Traumzeit-Team nur noch „PräsidentenBus“. Wie das Gefährt des Fabrikats Büssing zu seinem Spitznamen kam, weiß aber keiner mehr so genau. „Wahrscheinlich war die Innenausstattung der Grund“, mutmaßt Jebavy. Sie kann sich sehen lassen: 32 samtbezogene Sitze bieten Beinfreiheit, die eines Präsidenten würdig wäre. Ab Freitag kommen auch die Festivalbesucher in diesen Genuss: Für sie pendelt der Oldtimer dann zwischen Hauptbahnhof und Festivalgelände.