Duisburg. .

1610 trat die erste reformierte Generalsynode in Duisburg zusammen, im vergangenen Jahr wurde das 400-Jährige gefeiert . Eine Bronzegedenktafel am Haupteingang der Salvatorkirche erinnert künftig daran.

„Die Salvatorkirche ist für die Landeskirchen ein besonderer Ort“, erklärt Präses Nikolaus Schneider. „Denn hier wurde das Grundverständnis der Evangelischen Kirche wesentlich geprägt.“ Die Beschlüsse, die vor 400 Jahren in Duisburg gefasst wurden, verstehen sich als Grundprinzipien und sind bis heute gültig. „Ganz entscheidend sind die zwei Dimensionen von Freiheit: Freiheit von geistlicher Bevormundung und Freiheit der Gemeinde“, so Schneider. „Die Gemeinde als ganzes entscheidet und regiert, keine einzelnen Personen. Das zu vermitteln gilt es.“

Um Migration und Integration bemüht

Neben dem Bildungswesen und der Diakonie hat die Synode auch Bedeutung im Umgang mit Fremden gewonnen. Migration und Integration zählen heute zu den Bereichen, um die sich die Synode bemüht. Die große Veranstaltungsreihe zum Jubiläum im letzten Jahr ist auf sehr positive Resonanz gestoßen. Nachfragen zu verschiedenen Aktionen, Aufführungen und Predigten haben dazu geführt, dass sogar eine DVD-Dokumentation mit Texten und Bildern erstellt wurde.

„Dieses Format wollen wir natürlich weiterführen“, bestätigt Armin Schneider, Superintendent der Kirchenkreises Duisburg. „Verschiedene prominente Personen hielten letztes Jahr Kanzelreden. Das ist sehr gut angenommen worden. Deshalb werden wir diese kleinen Events beibehalten.“ So wird beispielsweise am kommenden Sonntag um 17 Uhr der Vorstandsvorsitzende des MSV, Dieter Steffen, eine Kanzelrede „Über den Wert von Siegen und Niederlagen“ halten. Dazu sind alle Bürger herzlich eingeladen.