Duisburg/Essen. .
Ein Feuerteufel aus Gelsenkirchen ist der Polizei in Duisburg ins Netz gegangen. Der Mann steht im Verdacht, seit Oktober 2010 mehrere Brände gelegt zu haben. In einer Vernehmung habe der 45-Jährige zehn Taten allein in Duisburg und Essen gestanden.
Die Duisburger Polizei hat einen 45 Jahre alten Mann aus Gelsenkirchen festgenommen, der seit Oktober vergangenen Jahres im Dellviertel und Hochfeld mehrere Feuer gelegt haben soll. Wie die Polizei nun mitteilt, nahm die Kripo den Gelsenkirchener bereits vergangenen Donnerstag am Duisburger Hauptbahnhof fest.
In seiner Vernehmung gestand der Täter, in sechs Fällen Fahrzeuge sowie eine Gartenhütte angezündet zu haben. Nach Duisburg kam er regelmäßig wegen einer Bekannten, die er hier besuchte. Das sind aber nicht die einzogen Taten, für die der Mann sich zu verantworten hat. In Essen zündelte er an einem Bagger, einem Müllcontainer und einer Toilettenanlage. Die Ermittler vermuten, dass der Verdächtige für weitere Brandstiftungen in Duisburg und anderen Städten in Frage kommt - die Untersuchungen dauern an.
Auf die Schliche kam die Polizei dem Brandstifter, als er am 7. April auf der Tonhallenstraße in Duisburg einen Bagger anstecken wollte. Anwohner bemerkten die Flammen und alarmierten die Feuerwehr. Im Löschwasser fand die Polizei die Überreste einer Paket-Quittung. In kriminalistischer Kleinarbeit führte die Spur zu einer Paketstation in Gelsenkirchen und von dort zu dem Verdächtigen, der bereits wegen Körperverletzungs- und Drogendelikten in Erscheinung getreten war. Zwischenzeitlich, berichtet Polizeisprecher Stefan Hausch, hatten sich Duisburger Beamte auch in Nachtschichten auf die Lauer gelegt, um den Brandstifter zu schnappen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Duisburg einen Haftbefehl wegen Brandstiftung.