Duisburg. . Durch Loveparade-Katastrophe richtete sich der Blick der Welt auf Duisburg. Nun will eine Initiative von Großunternehmen, der Universität, der IHK und bürgerschaftlichen Institutionen dafür sorgen, dass sich der Ruf der Stadt wieder verbessert.

Führende Duisburger Großunternehmen wie Haniel und ThyssenKrupp, die Universität, die IHK und bürgerschaftliche Institutionen haben sich zum „Initiativplan Duisburg“ zusammengeschlossen, um Duisburgs Ruf nach der Loveparade-Katastrophe wieder zu verbessern.

„Wir sind Duisburg. Wir lieben unsere Stadt und engagieren uns für sie – jeder Einzelne auf seine Art“, ist eine der Losungen der Initiative, die sich am Mittwoch im Haniel-Sitz in Ruhrort vorstellte, nachdem es in den vergangenen Monate zahlreiche interne Treffen gegeben hatte. Mehrmals hatte es in der Vergangenheit Andeutungen zu diesem hochkarätigen Kreis gegeben, der Duisburg aus der Lähmung und dem desaströsen öffentlichen Bild nach der Loveparade-Katastrophe herausholen will.

Den Blick nach vorne richten

„Wir wollen nicht das Geschehene relativieren, sondern gemeinsam den Blick nach vorne richten und wieder mehr Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der Stadt gewinnen“, erklärte Jutta Stolle von Haniel, die gemeinsam mit Hartmut Müller-Peddinghaus, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Duisburger Bürgerstiftung, die Sprecherfunktion des Kreises übernommen hat.

Ihm gehören ferner namhafte Persönlichkeiten bzw. Unternehmen wie Walter Hellmich, Gabriela Grillo, Stadtwerke-Holding-Chef Janning, die Sparkasse, Multi Development (Investor u.a. Forum Duisburg/Königsgalerie) an. Dabei ist auch die Bürgerstiftung, der Verein pro Duisburg sowie fast die komplette Rathausspitze mit Oberbürgermeister Sauerland an.

Konkrete Akzente 2012

Der Initiativplan versteht sich als Koordinator und Ansprechpartner künftiger Vorhaben, um ein positives Bild Duisburger Stärken zu vermitteln. Erste konkrete Akzente will die Gruppe im Mercator-Jahr 2012 setzen und „sichtbare sichtbare Zeichen für die Stadt- und Lebenskultur“ schaffen. Weiterer Themenbereich soll der Bildungsstandort Duisburg sein. Außerdem kündigte Stolle ein „Leuchturmprojekt“ an, das bei Haniel vorbereitet wird.

„Es geht uns nicht um eine neue Imagekampagne. Duisburg ist eine reiche Stadt. Krisen sind immer auch eine Chance. Wir wollen diese Chancen entdecken“, erklärte Hartmut Müller-Peddinghaus. Wichtig sei zunächst das Signal nach außen, „die gute Nachricht, dass es uns gibt und viele der starken Duisburger Kräfte an einem Tisch sitzen“.