Duisburg. . Feuerwehr und Polizei haben in Duisburg erfolglos nach einem Mann gesucht, der in der Nähe der Ruhrschleuse in Kaßlerfeld schwimmen gegangen ist. Der 44-Jährige hatte zuvor mit einigen Freunden am Ufer größere Mengen Alkohol getrunken.

Die Ruhr mag harmlos aussehen, ungefährlich ist sie nicht: Jetzt ist möglicherweise ein 44-Jähriger seinem Leichtsinn zum Opfer gefallen und ertrunken. Der Mann hatte nach Polizeiangaben mit Freunden größere Mengen Wodka zu sich genommen, als er am Dienstag (7. Juni) in Kaßlerfeld zum Baden in die Ruhr stieg.

Am Ufer hatte er seine Kleidung abgelegt, vermutlich trug er nur eine Unterhose, so die Polizei. Zeugen sahen den wohnungslosen Mann, der aus Polen stammt, gegen 15.30 Uhr in Richtung Ruhrschleuse schwimmen. Als er plötzlich nicht mehr zu sehen war, alarmierten sie die Polizei. Zusammen mit Tauchern der Feuerwehr suchte die Wasserschutzpolizei bis in die Abendstunden nach dem Schwimmer - ohne Erfolg.

In diesem Zusammenhang warnen die Ordnungshüter davor, unter dem Einfluss von Alkohol Schwimmen zu gehen. In Duisburg war erst am Karfreitag ein angetrunkener Mann (38) aus Rheinhausen im Toeppersee ertrunken. „Ein äußerst gefährliches Vergnügen“, warnte auch die DLRG kürzlich vorm unüberlegten Abkühlen in Flüssen wie Rhein und Ruhr. Jahr für Jahr meldet die Wasserschutzpolizei tödliche Unfälle. Vor allem sollten Eltern in Ufernähe ihre Kinder immer im Auge, am besten an der Hand halten.