Duisburg.. Seit sieben Jahren baut Landwirt Jürgen Schaumlöffel in Duisburg-Mündelheim Spargel an. Im Moment wächst der Spargel noch etwas zögerlich dem Tageslicht entgegen. Doch der Landwirt erwartet auch in diesem Jahr eine Ernte von rund zwölf Tonnen.

Er drängelt sich noch nicht, aber er ist endlich da: der erste „Rheinbogenspargel“ des Jahres, geerntet in Mündelheim, dem einzigen Anbaugebiet des königlichen Gemüses in Duisburg.

Landwirt Jürgen Schaumlöffel hat vor sieben Jahren den ersten Versuch mit den zarten Stangen gemacht, inzwischen erwartet er eine Ernte von rund zwölf Tonnen in der maximal siebenwöchigen Saison. Acht Erntehelfer aus Polen sind auf dem Ellerhof am Rande Mündelheims eingezogen, um mit ihren speziellen Schneidwerkzeugen die begehrten Stangen in voller Schönheit aus dem Boden zu bergen.

"Beim Geschmack nehme ich es mit jedem auf.“

Obwohl sich Schaumlöffel beim Thema Schönheit etwas zurückhält: „Von der Optik her bekommen wir nicht den ersten Preis“, vergleicht er die Ernten der verschiedenen Spargel-Hochburgen und verweist auf die schweren Böden im Duisburger Süden: „Aber beim Geschmack nehme ich es mit jedem auf.“

Spargel aus Duisburg

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Am Freitag, den 15.04.2011 stechen Harald und sein Bruder Jürgen Schaumlöffel vom Ellerhof in Duisburg - Mündelheim ihren ersten Spargel auf ihren Feldern. Damit hat auch in Duisburg offiziell die spargelsaison begonnen. Den frischen Spargel können dann die Spargelliebhaber im Hofladen kaufen. Fotos: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am Freitag, den 15.04.2011 stechen Harald und sein Bruder Jürgen Schaumlöffel vom Ellerhof in Duisburg - Mündelheim ihren ersten Spargel auf ihren Feldern. Damit hat auch in Duisburg offiziell die spargelsaison begonnen. Den frischen Spargel können dann die Spargelliebhaber im Hofladen kaufen. Fotos: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Eine Neuheit im Laden ist die neue Spargel - Schälmaschine, die Jürgen Schaumlöffel präsentiert
Eine Neuheit im Laden ist die neue Spargel - Schälmaschine, die Jürgen Schaumlöffel präsentiert © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Kann er auch. Ein Biss in die frische, rohe Stange erschließt ein herrliches Aroma, ein bisschen wie erntefrische Erbsen, aber noch ein wenig feiner. Und wer im Hofladen einkauft (werktags 9 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags 9 bis 13 Uhr), bekommt die weiße Ware „für lau“ fertig geschält. Dafür sorgen eine Maschine und Bruder Harald Schaumlöffel.

Grüner Spargel ist Nischenprodukt

Drei Hektar misst die Spargelanbaufläche des Ellerhofes, ein weiterer Hektar im Düsseldorfer Stadtteil Wittlaer wird in dieser Saison erstmals für das beliebte Frühlingsgemüse genutzt. Hauptsächlich wird weißer Spargel geerntet, grüner ist Nischenprodukt. „In Europa sind die Deutschen die einzigen, die so viel Bleichspargel essen“, erklärt Schaumlöffel. Obwohl grüner Spargel leichter anzubauen sei und nicht geschält werden müsse.

Im Moment wächst der Spargel noch etwas zögerlich dem Tageslicht entgegen wegen der kalten Nächte. „Aber“, tröstet der erfahrene Landwirt, „er kommt auf alle Fälle.

Samstags ab 12 Uhr kommt er sogar fertig auf den Tisch der gemütlichen Gaststube des Ellerhofes, zusammen mit Kartoffeln, Schinken und passender Sauce. Um zeitige Reservierung wird gebeten, sagt Kerstin Schaumlöffel: „Damit alles frisch ist und auch genug da ist.“