Es gibt zahlreiche weitere Problemfelder, denen sich die Wohlfahrtsverbände widmen. So wirke sich die zuletzt angezogene Konjunktur in der Wirtschaft nur bedingt auf Duisburg aus. Es gebe rund 1500 Jugendliche aus den Vorjahren, die noch immer eine Ausbildungsstelle suchen, so Andreas Fateh. Zudem würden immer mehr politische Beschlüsse – etwa die Einstellung eines weiteren Streetworkers oder die Einrichtung einer Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch – seitens der Verwaltung nicht mehr umgesetzt. „Diese Beschlüsse werden vom Kämmerer nicht einmal mehr zwecks Überprüfung zur Bezirksregierung weitergeleitet“, sagt Kiepe-Fahrenholz. Aber das Schicksal einer Kommune mit einem weiterhin nicht verabschiedeten Haushaltssicherungskonzept sei nun mal ein schwieriges.