Duisburg.. Die Besucher des Rosenmontagszuges in Duisburg verhielten sich überwiegend diszipliniert und friedlich. Lediglich am Rande des Zuges kam es zu drei Festnahmen wegen Körperverletzungen. Ein erfreuliches Fazit für Polizei und Zugleiter.

Auch in den Abendstunden des Rosenmontags ging es in der City erfreulich ruhig und gesittet zu. Laut Polizeibilanz am Dienstag war es zu keinen weiteren Zwischenfällen gekommen. Am Rande des Rosenmontagszuges gab es nur drei Festnahmen wegen Körperverletzung.

Auch das Fazit des Zugleiters Thomas Erlacher fiel positiv aus. „Die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt hat sehr gut geklappt. Es war alles ein Miteinander, kein Gegeneinander“, sagte Erlacher mit Blick auf die erhöhten Sicherheitsstandards und die verschärften Kontrollen im Vorfeld. In punkto Stimmung am Straßenrand sei dies der schönste Zug gewesen, den er bislang miterleben durfte, sagte Erlacher. Dafür sei in erster Linie das Wetter verantwortlich gewesen, aber auch das disziplinierte und friedliche Verhalten der Besucher hätte maßgeblich dazu beigetragen. „Die ganze, viele Arbeit hat sich gelohnt“, so Erlacher.

Keine öffentlichen Toiletten

Einige Leser hatten sich kritisch zu Wort gemeldet, dass entlang der Zugstrecke keine öffentlich zugänglichen Toiletten zu finden waren. „Wir hatten einen WC-Wagen an der Friedrich-Wilhelm-/Ecke Düsseldorfer Straße. Aber ich nehme das gern als Anregung fürs nächste Jahr mit“, erklärte Erlacher.

Gemeinsam mit den Kollegen von der Zugleitung zeichnete er gestern Abend auch noch die Gewinner des Wettbewerbs um den schönsten selbst gebauten Wagen aus. Platz eins und damit der Siegerpokal ging an die KG Grün-Rot Neudorf, die ihren Wagen als Drachen gestaltet hatte. Platz zwei erreichte die Narrenzunft Homberg, deren Motivwagen sich mit der neuen und umstrittenen Kraftstoff-Sorte „E10“ beschäftigte. Und den dritten Rang fuhr die 1. Große KG Rot-Weiß Hamborn-Marxloh ein – und zwar für ihren Elferrats-Wagen.

Alkohol an Kinder verkauft

Auch das Ordnungsamt sprach von einem „sehr ruhigen Rosenmontag“. Es mussten nur zwei Verwarngelder wegen Urinierens in der Öffentlichkeit ausgesprochen werden. Zudem gab es zwei Ordnungswidrigkeiten von Gewerbetreibenden. Diese hatten Alkohol an Kinder verkauft. Zwei alkoholisierte Jugendliche wurden dem Jugendamt übergeben. Es wurden fünf Liter Hochprozentiges konfisziert, die in Besitz von Jugendlichen waren.