Die Haushaltslage der Stadt ist verheerend. Schulden in Milliardenhöhe machen ein selbstbestimmtes Handeln zum Ding der Unmöglichkeit. Ein Sparzwang ist daher ebenso folgerichtig wie nötig. Doch alle Finanznöte dürfen nicht dazu führen, dass selbst wichtigste Einrichtungen „kaputtgespart“ werden. Und zu jenen zählt das Filmforum. Das Kino hat sich überregional einen Namen gemacht, zählt zu den wichtigsten Imageträgern Duisburgs. Zudem ist es eines von nur noch zwei verbliebenen Kinos – für eine Großstadt ein erschreckend kleines Angebot.

Und eines sei den Entscheidungsträgern noch einmal verdeutlicht: Die mögliche Einsparsumme in Höhe von 131 000 Euro ist bei einem Gesamtschuldenstand von 1 700 000 000 (!) Euro nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Sparstein. Aber sie reicht eben doch aus, um eine Existenzgrundlage zu zerstören.