Duisburg. .

Die Ärzte haben das Mädchen, das am S-Bahnhof Großenbaum einen Strommast der Oberleitung hinaufgeklettert war, ins künstliche Koma versetzt. Die 13-Jährige war nach einem 15.000-Volt-Stromschlag etwa fünf Meter tief auf die Gleise gefallen.

Es bleibt vorerst unklar, warum die 13-jährige Schülerin aus Duisburg am Freitagmittag den Strommast einer S-Bahn-Oberleitung hinaufgeklettert ist. Das 13-jährige Mädchen, das der 15.000 Volt führenden Oberleitung am S-Bahnhof Großenbaum zu nahe gekommen war, wurde von den Ärzten ins künstliche Koma versetzt.

Nach ersten Berichten der Feuerwehr Duisburg hatte das Mädchen Verbrennungen dritten Grades am Arm und mehrere Knochenbrüche erlitten. Sie war nach dem Unglück in die auf Brandverletzungen spezialisierte Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Buchholz (BGU) gebracht worden.

„Sie ist auf dem Weg der Besserung“

Die Schülerin schwebe zurzeit nicht in Lebensgefahr, sagt Melanie Mörsch, Sprecherin der Bundespolizei in Düsseldorf: „Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie ist auf dem Weg der Besserung.“

Dennoch wird es wohl noch einige Tage dauern, bis Mörschs Kollegen vom Ermittlungsdienst der Bundespolizei mit der Verletzten sprechen können. Noch immer wissen die Ermittler nicht, warum das Mädchen, das mit einer Gruppe anderer Schulkinder vor Ort war, den Strommast hinaufgeklettert war.

Zeugen aus der Gruppe hatten am Freitag ausgesagt, die Schülerin habe „von Schwierigkeiten“ berichtet, bevor sie auf den Mast geklettert sei. Die Ermittler haben diese Aussagen noch nicht bewertet und bestätigen Suizidabsichten auch darüber hinaus nicht. „Es kann auch der subjektive Eindruck der Kinder gewesen sein“, erklärte Günter Ahr, Sprecher der Bundespolizei, am Freitag.