Schäferhund aus Duisburg-Marxloh in RTLs „Hindenburg“ zu sehen
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Duisburg. .
Ranga aus Marxloh wird Hannes Jaenicke und Heiner Lauterbach sicher zeitweise die Schau stehlen, wenn RTL am Sonntag- und Montagabend den Film „Hindenburg“ zeigt. Der Schäferhund zeigt als „Goldie“ sogar den Hitler-Gruß. Eine Idee von Jaenicke.
Stars wie Hannes Jaenicke, Ulrich Noethen und Heiner Lauterbach sind am Sonntag- und Montagabend zur Prime-Time auf RTL zu sehen, wenn mit der „Hindenburg“ einer der teuersten deutschen Fernsehfilme aller Zeiten über die Mattscheiben flimmert. Doch einer wird den Mimen garantiert zumindest zeitweise die Schau stehlen: Er heißt Ranga, ist fünf Jahre alt und kommt aus Duisburg.
Im Streifen um das Schicksal der Menschen an Bord des durch seinen Absturz 1937 zu traurigem Ruhm gelangten Luftschiffes „Hindenburg“ spielt Ranga an der Seite von Hannes Jaenicke. In der Rolle eines Varieté-Künstlers, der sich mit den Nazis anlegt, verweigert Jaenicke alias „Gilles Broca“ den Hitler-Gruß, den stattdessen sein Hund „Goldie“ alias Ranga übernimmt.
In der RTL-Limousine ans Set
„Das war eine Idee von Hannes Jaenicke, die schon im Vorfeld hohe Wellen geschlagen hat“, weiß Aurelia Franke-Hornung. Die Inhaberin einer seit 20 Jahren erfolgreich für Fernseh- und Kinoproduktionen tätigen Filmtier-Agentur in Kalkar kann über die öffentliche Diskussion, ob ein Hund so etwas tun soll, allerdings nur lächeln: „Wenn man den Film gesehen hat, wird jeder wissen, wie es gemeint ist.“
Ranga geht der ganze Rummel sowieso an der Rute vorbei. „Der ist sowas von cool“, meint seine Besitzerin und Trainerin Diana Häussler aus Marxloh stolz. Die junge Frau, die Schlange, Katzen, Hunde und ein Pferd - „das steht allerdings in Dinslaken“ - ihr eigen nennt, ist als gelernte Tierpflegerin schon seit Jahren mit ihren Tieren bei Film und Fernseh-Produktionen im Einsatz. „Für die ist das eine Art Spiel“, meint sie. Und eines, das Ranga ganz besonders gut gefallen hat, weil er während der Dreharbeiten in Köln-Ossendorf von jedermann am Set geknuddelt und gehätschelt wurde - was ein leichtes Gewichtsproblem zur Folge hatte.
Mit Gelassenheit hat der schoko-braune Altdeutsche Schäferhund auch hingenommen, dass er einen eigenen Chaffeur hatte. „Wir wurden an den sieben Drehtagen, an denen wir beteiligt waren, von einer RTL-Limousine abgeholt und wieder nach Hause gebracht“, berichtet Diana Häussler. „Aber nur, weil Frauchen keinen Führerschein hat“, fügt sie lachend hinzu.
Nur Fliegen sind schöner
Probleme habe es so gut wie keine gegeben. „Nur einmal hat Ranga für eine Zwangspause gesorgt“, grinst Aurelia Franke-Hornung. Da fand der Rüde eine durch das Studio surrende Fliege viel interessanter, als die siebte Wiederholung einer Szene. „Er hat nur noch auf die Fliege gestarrt.“ Und so ging das ganze Filmteam erst mal auf Fliegenjagd, um die tierische Konzentration zu gewährleisten .
Hindenburg
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Ranga quittiert den Bericht mit einem unschuldigen Augenaufschlag, so als wolle er sagen: „Ich bin eben auch nur ein Hund.“ Und macht mit seiner Pfote unmissverständlich klar, dass der Star gerne weiter gestreichelt werden möchte...
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