„Ich bin hier Bürgerin, ich will wissen, wo mein Geld hinfließt“, erklärt Johanna Mai. Sie war eine von einer Handvoll Interessierten, die nicht qua Amt zur Globus Gesamtschule gekommen sind und sich über den Haushalt informieren ließen. „Ich hätte mir aber gewünscht, dass auch mal konkrete Zahlen genannt werden und nicht nur geklagt wird.“ Die Stadtplanerin ist vor einem Jahr in die Ruhrgebiets-Stadt gezogen. Vorher hatte sie kein dezidiertes Bild von Duisburg. „Jede Stadt hat schöne und nicht so schöne Ecken.“
Das war bei Edith Lörcher anders als sie vor 25 Jahren von Frankfurt nach Duisburg zog. „Ich habe mich erst dagegen gewehrt.“ Nun bedauert sie, dass die Stadt so wenig Geld zur Verfügung hat, um für die Bürger etwas zu tun.
Inzwischen bringt sie sich jedoch aktiv ein und hat im vergangenen Jahr auch bei den Bürgerforen zum Thema „Duisburg 2027“ mitdiskutiert. „Beim Rheinpark hätte die Stadt einiges an Geld sparen können, wenn man nicht so viele, aber dafür vernünftige Bäume angepflanzt hätte.“ Ein großer Teil sei schon wieder eingegangen. Und: „Ich wüsste gerne mal, was die Industrie wirklich an die Stadt überweist.“ Außerdem wünscht sie sich, dass zum Beispiel die Umgestaltung der Radwege mit dem örtlichen Allgemeinen Deutschen Fahrradclub geplant werde.