Duisburg. .

Mit der Loveparade sind Bilder von Schrecken, Tod, tristem Güterbahnhofsgelände und einem abstoßend hässlichen Tunnel durch die Welt gegangen. Und das Bild eines Oberbürgermeisters, der jede Verantwortung von sich weist. Ein Contra von Anne Horstmeier.

Anne Horstmeier
Anne Horstmeier © NRZ

Armes Duisburg. Mit der Loveparade-Katastrophe sind Bilder um die Welt gegangen von Schrecken und Tod, aber auch vom tristen Güterbahnhofsgelände und einem abstoßend hässliche Tunnel. Bilder eines Oberbürgermeisters, der jede Verantwortung von sich weist. Dieser Mann ist das Gesicht, das „Image“ Duisburgs.

Da wirken alle Versuche, dieses Image aufzupolieren, hilflos, ja mitleiderregend. Zumal das zarte Pflänzchen Wandel ja gerade erst seine ersten Blätter entfaltet hatte. Die Aufwertung der Innenstadt und des Innenhafens, die bemerkenswerte Museumslandschaft, der Hafen der Kulturhauptstadt: Beispiele, die das Bild dieser so deutlich von der Industrie dominierten, von verfallenden Stadtteilen und Autobahnen verhunzten Stadt verbessert hatten. Dennoch einen Apfelbaum zu pflanzen, kann nicht verkehrt sein.