Duisburg. .

An den Pforten, wo sie empfangen wurden, Gottes Segen überbracht haben und an den Besuch der drei Weisen aus dem Morgenland an der Wiege des Jesuskindes erinnert haben, hinterlassen sie die allseits bekannte Segensformel 20+C+M+B+11.

In diesen Tagen ziehen die Sternsinger durch die Gemeinden und sammeln Geld für den guten Zweck. An vielen Türen geben die Spender jedoch nicht nur Geld, sondern wollen auch den Kindern, die die Rollen von Caspar, Melchior und Balthasar spielen, etwas Gutes tun. „Dabei kommen manchmal Unmengen an Süßigkeiten zusammen“, erzählt Heribert Hölz, ehemaliger Caritas-Mitarbeiter, der ehrenamtlich die Bosnienhilfe organisiert, und mit den Sternsingern in manchen Stadtteilen umher zieht. „Natürlich dürfen die Kinder behalten, was sie wollen, doch einen Teil spenden sie gerne“, berichtet Hölz.

Viele Süßigkeiten gehen an Kinderheime oder wohltätige Organisationen wie die Tafel. Einen Teil bekommt auch die Bosnienhilfe. „Schätzungsweise anderthalb Tonnen Süßigkeiten werden wir dann Mitte November in einem Laster nach Bosnien verschicken“, so Hölz. Dort werden die Naschsachen an Kinder aus bitterarmen Familien verteilt, für die eine Tafel Schokolade häufig schon die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches sein kann.

Unbezahlbare
Süßigkeiten

„Gemeinden aus ganz Duisburg und aus anderen Städten beteiligen sich an der Aktion“, freut sich Hölz auf die begehrte Fracht, die besonders wertvoll ist.

„Der Lkw ist ansonsten mit Grundnahrungsmitteln wie Mehl oder Nudeln bepackt. Doch ein Karton mit Schokoladentafeln ist viel hochwertiger.“ Die Bosnienhilfe selbst könne größere Mengen an Süßigkeiten sonst nicht bezahlen. Doch was ist eine Kindheit ohne Schokolade?“, fragt Hölz und dankt den spendefreudigen Sternsingern.