Die Gerüchte über bevorstehende Kündigungen im KKD kursierten schon seit längerem im Haus. Anfang Dezember wurde es konkreter, nur die genaue Zahl der Betroffenen wurde angesichts der Vorweihnachtszeit noch verschwiegen. Seit gestern steht fest: 108 unbefristete Stellen fallen weg. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Belegschaft. Zur Erinnerung: Die war ihrerseits bereit, finanzielle Opfer zu bringen. Von 2007 bis 2009 wurde freiwillig auf das Weihnachtsgeld verzichtet – als Gegenleistung für die Garantie der Geschäftsführung, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Mag der nun vollzogene Schritt aus wirtschaftlicher Sicht auch begründet und nachvollziehbar sein, so ist er trotzdem ein riskantes Unterfangen. Denn das Betriebsklima und das Vertrauen der Mitarbeiter in ihr Spitzenpersonal scheinen nachhaltig gestört zu sein.