Die Liste der Fürsprecher, die sich gegen das drohende Aus des „Djäzz“ ausgesprochen haben, ist ebenso lang wie prominent besetzt. Nicht nur Vertreter der freien Kulturszene bezeichnen das Schließungsszenario als inakzeptabel. Nein, auch Schlüsselfiguren der hiesigen Hochkultur hoffen auf eine Einigung. Sicher ist der Ärger umliegender Nachbarn über nächtliche Ruhestörungen (vor allem am Wochenende) für Stadt und Ordnungsamt ein ernst zu nehmendes Argument. Unsere Recherchen bei der Polizei ergaben jedoch, dass die Zahl der Anzeigen gegen die Club-Betreiber nicht gestiegen, sondern zurückgegangen ist. Bleibt zu hoffen, dass in der nun ins Auge gefassten Schlichtung eine Lösung gefunden wird, die den Nachbarn zwar mehr Ruhe beschert, dem Club aber nicht die Existenzgrundlage entzieht.