Wenn die wirtschaftliche Entwicklung so weiter verläuft, wird das Immobilien-Management Duisburg (IMD) im Jahr 2013 ein ausgeglichenes Jahresergebnis präsentieren.

Diese zuversichtliche Aussage machte Geschäftsführer Uwe Rohde am Montag im zuständigen Fachausschuss des Rates. Er setzte aber gleich die Einschränkungen nach, dass dies nur gelte, wenn es keine außergewöhnlichen Aufgaben für das IMD gäbe.

In den kommenden drei Jahren wird das IMD sein Hauptaugenmerk auf den Ausbau von 30 Kindertagesstätten legen: Mit jährlich 6,5 Millionen Euro wird die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ausgebaut werden. Die Mittel fließen sowohl in die eigenen sowie in sechs angemietete Kindertagesstätten.

Zwei große Neubau-Projekte werden im nächsten Jahr beginnen: Der Bau der Vierfach-Sporthalle in Hamborn als Ersatz für die Rhein-Ruhr-Halle (6,2 Mio. Euro in den nächsten zwei Jahren) und die Erweiterung des Steinbart-Gymnasiums in der Stadtmitte (1,7 Mio. Euro ebenfalls in den nächsten zwei Jahren). Geplant wird auch mit dem Bau von Sporthallen für die Globus-Schule (Fertigstellung 2013) und für das Krupp-Gymnasium (Fertigstellung 2012). Die Investitionen an Gebäuden belaufen sich auf knapp 13,3 Mio. Euro im Jahr 2011.

Den Ausschuss beschäftigte auch die Vermarktung nicht mehr benötigter Schulgrundstücke. Planungsdezernent Jürgen Dressler mahnte in diesem Zusammenhang von der Politik Antworten auf die Frage an, wie Duisburg mit Schrumpfungsprozess der Stadt umgehen soll. „Ganze Stadtquartiere entleeren sich!“ Wenn es um Entscheidungen der weiteren Stadtentwicklung geht, werde die Politik „radikale Beschlüsse fassen müssen“. Immer weniger Einwohner müssten beispielsweise ein Kanalnetz durch Gebühren erhalten, das für über 600 000 Einwohner ausgelegt ist. Die Folge: Steigende Miet-Nebenkosten, die Zuzügler abschrecken.