Duisburg. .

Die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ wurde im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum aus der Taufe gehoben. Das Netzwerk fördert naturwissenschaftliche Bildung schon im Kindergarten.

Wohin verschwindet eigentlich der Zucker, wenn man einen Würfel davon in den Tee wirft? Dieser und vielen anderen Fragen rund um die Naturwissenschaften können ganz prima schon Kindergartenkinder nachgehen. Dinge aus dem Alltag kommen für Experimente zum Einsatz, die solche Fragen beantworten. Im Fall des Zuckers werden bunte Lebensmittelfarben auf die Stückchen gegeben. Auf einem Teller mit Wasser lösen sie sich auf und die Farben zeigen genau, was im Einzelnen geschieht.

Das kleine Experiment mit dem hübschen Namen „Zuckerbilder“ ist ein Beispiel aus dem Kindergarten-Programm einer neuen Initiative, die am Dienstagnachmittag im Neudorfer Technologiezentrum „Tectrum“ aus der Taufe gehoben wurde.

Sie heißt „Haus der kleinen Forscher“. So dürfen sich bald auch Duisburger Kindergärten nennen. Denn das Gründungstreffen bedeutet: Es gibt hier ab sofort ein Netzwerk, das die Kindertagesstätten betreut.

„Sie müssen einfach nur mitmachen“, sagte Natalie Tadros in die Runde. Im Vortragsraum des Tec-Towers stellte sie Konzept und Leitidee der Aktion vor. Die interessierte Zuhörerschaft bestand aus Erzieherinnen und Erziehern.

Getragen wird das die bundesweit agierende Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ von der Helmholtz-Gemeinschaft, der Unternehmensberatung McKinsey & Company, der Siemens-Stiftung und der Dietmar-Hopp-Stiftung.

Sie finanzieren unter anderem die „Forscherkoffer“, die Karten und Info-Material zu den Experimenten enthalten, die allesamt aus ganz alltäglichen Dingen mit den Kindern zusammen hergestellt werden können.

„Da kann es dann schon vorkommen, dass das Töchterlein zu Hause fordert: Mama, wir müssen Natron kaufen.“

Und wozu das Ganze? „Es fördert Feinmotorik, Sprache, Sozialverhalten und Selbstvertrauen“, so Natalie Tadros, die Koordinatorin der Stiftung für Nordrhein-Westfalen.

Aber das ist nicht alles. Ein langfristiges Ziel formulierte Ralf Meurer von der Duisburger Gesellschaft für Wirtschaftsförderung: „Wir möchten so früh wie möglich daran mitwirken, dass die Unternehmen genügend Nachwuchskräfte im naturwissenschaftlichen Bereich bekommen.“ darum soll die Neugier schon bei den Jüngsten geweckt werden.

Das Duisburger Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ wird getragen vom „zdi-zentrum DU.MINT“, einer Kooperation der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und der Uni Duisburg-Essen.