Duisburg. .

Technische Berufe bieten Perspektiven für junge Leute.

Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt winken und sogar ordentliche Verdienstmöglichkeiten.

Für Berufe der Kategorie „MINT“ - also aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik warb gestern die Agentur für Arbeit.

Neben Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 bis 13 waren Fachleute eingeladen, die solche Berufe vorstellten, darunter Kräfte aus der Wirtschaft, Berufsberater, die Uni Duisburg-Essen.

Während im Foyer ein Lego-Roboter zeigte, was Programmierer ihm beigebracht hatten, hörten die interessierten Jungen und Mädchen im Vortragsraum Frauen und Männern zu, die es in ihren Berufen „geschafft“ haben.

Großen Eindruck machte Physikerin und Uni-Mitarbeiterin Dr. Hatice Karacuban auf Gesamtschüler Samed Bayram (15), als sie von ihren Forschungsprojekten berichtete. Der Zehntklässler mit Note 2 in Naturwissenschaften: „Die Umlaufbahn von Planeten berechnen zu können, oder überhaupt Astronomie, das wäre etwas für mich.“

Die 17-jährige Melike ­Bostanci, ebenfalls von der Neumühler Gesamtschule Emschertal, glänzt mit Note 1 im Fach Technik und ist auch fit in Mathe. „Erst will ich Abi machen, dann könnte ich mir einen Beruf als Mathe-Lehrerin vorstellen oder etwas im Holzbereich.“

Melike passt genau in die Zielgruppe. Denn vor allem den Mädchenanteil in MINT-Berufen möchten Berufsberater erhöhen. „Das ist ein riesiges Potenzial, das gerade in Duisburg - mit Gelsenkirchen landesweit Schlusslicht in der Frauenerwerbsquote (38,6 %) - brach liegt und genutzt werden sollte. Zu Berufen der Zukunft rund um Alltagsprodukte vom Autoantrieb bis zur Zahncreme gehört im Holzbereich nicht nur das Schreinerhandwerk, sondern auch der industrielle Modellbau“, erläutert Udo Müller von der Arbeitsagentur.