Duisburg. .

Im Kampf gegen Eis und Schnee setzt der Duisburger Winterdienst jetzt auf eine neue Technik. Neben dem herkömmlichen Feuchtsalz soll in diesem Winter erstmals eine flüssige Salzlauge eingesetzt werden.

Eine neue Technik im Winterdienst könnte Duisburg helfen, Kosten einzusparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Neben dem herkömmlichen Einsatz von Feuchtsalz setzen die Wirtschaftsbetriebe in diesem Winter erstmals auf eine flüssige Salzlauge.

Experten sehen viele Vorteile in der neuen Technik, die im Vorjahr bundesweit in mehreren Pilotprojekten getestet wurde. So sei das flüssige Salz kaum anfällig gegen Verwehungen durch Wind und Fahrzeuge. Rund 80 Prozent der Flüssigkeit bleiben auf der Straße, bei herkömmlichem Salz und starkem Lkw-Verkehr sind es nur 30 Prozent. Zudem kann die Stadt Kosten sparen, weil nur rund die Hälfte des im Streuverfahren benötigten Salzes verbraucht wird – wovon auch die Umwelt profitiert.

„Wir haben jetzt zwei Fahrzeuge in unserem Bestand, mit denen die Lauge auf den Straßen versprüht werden kann“, sagt Volker Lange, Pressesprecher der Wirtschaftsbetriebe. Die Anschaffung der Fahrzeuge hat 80 000 Euro gekostet. Für den ersten Einsatz im Winter wurden zunächst 80 000 Liter der Salzlauge in den Tanks auf den städtischen Betriebshöfen gelagert. Bei Bedarf habe man aber jederzeit Zugriff auf weitere Mengen der Flüssiglösung, so Volker Lange.