Duisburg. .
Der Chef der Duisburg Marketing GmbH (DMG) hat seinen Posten im Kreisvorstand der CDU niedergelegt. Er sei stinkesauer über die CDU-Entscheidung zum Verkauf des Theaters am Marientor.
Uwe Gerste (46), Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH (DMG), hat seinen Posten im Kreisvorstand der CDU niedergelegt. Nach NRZ-Informationen hat er dies bei der letzten Kreisvorstandssitzung getan. Auch sein Amt als Schatzmeister des Ortsverbandes Mitte will Gerste nach unseren Informationen nach Vorlage eines Kassenabschlusses niederlegen.
Uwe Gerste, engagierte Verfechter, Freund und als DMG-Chef auch Vermarkter des Theaters am Marientor (TAM) soll unter anderem verärgert sein über die Haltung seiner Partei zum Verkauf des Theaters. Über den auch von der CDU unterstützen Verkauf zum Ende des kommenden Jahres an einen Musical-Betreiber ist er „stinkesauer”. Wie die NRZ erfahren hat, wollte Gerste mit der DMG das Theater selbst betreiben und hatte bereits ein Konzept entwickelt. Die CDU-Fraktion, so ist zu hören, soll sich das nicht einmal angehört haben.
Bis zu seiner Berufung als Geschäftsführer der DMG 2005 war Uwe Gerste stellvertretender Fraktion-Chef der CDU im Stadtrat. Dass es zwischen Gerste und seiner CDU nicht so gut steht, wird auch aus diversen Facebook-Eintragungen deutlich. Hier äußerte sich der DMG-Chef nicht nur über den Theater-Verkauf sondern auch über die zur Sauftour ausgeartete politische Bildungsfahrt der Duisburger Jungen Union nach Berlin (NRZ berichtete).