Die Planungsexperten von SPD, Grünen und Die Linke bewerten die neueste Planskizze der Höffner-Gruppe für die „Duisburger Freiheit“ durchaus positiv.

Die mehrmals veränderten Planungen weichen aber nach wie vor erheblich von dem Masterplan Fosters ab, den der Rat beschlossen hatte. Die Ratsmitglieder Frank Börner, (SPD), Claudia Leisse (Grüne) und Hermann Dierkes (Linke) betonen, dass weiterhin wichtige Differenzen zu den eigenen Vorstellungen bestehen.

Die Qualität der Planung müsse Vorrang vor der Schnelligkeit des Verfahrens haben, gerade wegen der Einmaligkeit des innenstadtnahen großen Geländes. Meinungsverschiedenheiten und Bedenken müssten in Ruhe ausgeräumt werden. Damit, so die Vertreter der drei Fraktionen, unterscheide man sich von vorschnellen Jubelrufen anderer.

So weise die Verkehrsführung in der neuen Skizze eine deutliche Belastung der geplanten Ruhe- und Grünbereiche auf. Erschließungsfragen wie die Abfahrt in den Duisburger Süden seien unklar oder nicht erkennbar. Auch sei der „Grüne Ring“ als autofreie Grünverbindung für Fußgänger und Radfahrer zum Sportpark Wedau und zum Rheinpark Hochfeld unabdingbar. Ebenso ist die Anzahl der Gebäude und der neu zu schaffenden Nutzflächen gegenüber der Fosterplanung deutlich reduziert. Dies verringert die Anzahl der entstehenden Arbeitsplätze.

Die Politiker wollen konstruktiv mit dem Thema umgehen: „Wir wissen, dass Herrn Krieger Gelände gehört. Aber wir können eine solche Fläche nur einmal für die nächsten Jahrzehnte entwickeln. Wenn eine Einigung bei den strittigen Fragen erfolgt, steht einer Beschlussfassung des Rates unsererseits nichts im Weg.“