Duisburg. .
In einem Haus am Nombericher Platz in Meiderich wurde in der Nacht zum Montag ein 64-jähriger Mann erstochen aufgefunden. Eine 41-Jährige ist dringend verdächtig, den Mann im Streit getötet zu haben.
Grausames Ende einer Geburtstagsfeier: Ein Mann aus Meiderich, der am Sonntag 64 Jahre alt wurde, starb in der Nacht auf Montag in seiner Wohnung am Nombericher Platz. Eine 41-jährige Frau, mit der er zuvor noch seinen Ehrentag gefeiert hatte, soll dem Opfer mit einem Messerstich die tödlichen Verletzungen beigebracht haben. Laut Obduktionsbericht starb der Mann an inneren Blutungen. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.
Was war in dieser Nacht geschehen? Die Beamten der Kriminalpolizei versuchte gestern nach ersten Vernehmungen, das Puzzle zusammenzusetzen. Fest steht, dass das spätere Opfer gemeinsam mit zwei weiblichen Bekannten seinen Geburtstag gefeiert hatte. Laut Polizei waren alle Beteiligten stark alkoholisiert. Eine 53-jährige Frau verließ die Party dann vorzeitig. Als sie gegangenen war, kam es zu einem Streit zwischen dem Mann und der vor Ort verbliebenen 41-jährigen Frau. Im Verlauf des Disputs stach die mutmaßliche Täterin dann einmal mit einem Messer zu.
„Ich habe jemanden erstochen“
Nachdem sie den Tatort verlassen hatte, vertraute sich die Frau ihrer Nichte an und erzählte ihr: „Ich habe jemanden erstochen.“ Die 21-jährige Verwandte alarmierte daraufhin sofort per Telefon die Polizei. Gegen 3 Uhr in der Nacht erreichten Einsatzkräfte dann die Wohnung des Mannes, brachen die Tür auf und fanden den Bewohner leblos in der Küche vor. Die in der Nähe des Tatorts lebende 41-Jährige wurde sofort festgenommen, die 53-Jährige am gestrigen Montag. Als nach den Vernehmungen beider Frauen feststand, dass die Ältere die Wohnung zum Zeitpunkt der Tat bereits verlassen hatte, wurde sie wegen fehlender Verdachtsmomente bereits gestern Nachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die Vernehmungen der Frau gehen heute weiter. Noch steht laut Polizei aber nicht fest, ob es sich um einen Fall von Notwehr gehandelt haben könnte. Der genaue Tathergang muss noch rekonstruiert werden. Daher ist auch noch nicht geklärt, ob nun wegen Totschlags oder aber Körperverletzung mit Todesfolge gegen die Frau ermittelt wird. Darüber muss am Dienstag die Staatsanwaltschaft entscheiden, genau wie über eine mögliche Untersuchungs-Haft.