Duisburg. .

Die erste öffentliche Ladestation für Elektroautos in Duisburg wurde jetzt im Innenhafen eröffnet. Am Philosophenweg können jeweils zwei E-Autos oder E-Roller aufgeladen werden. Südlich der Innenhafen-Brücke sind dafür zwei Parkplätze reserviert.

„Volt, Watt, Amper, Ohm - ohne mich gibt’s keinen Strom!“ An der ersten öffentlichen Ladestation auf Duisburger Boden werden Fahrer von Elektroautos kaum vorbei kommen. Besonders wenn ihr Stromanzeiger am Armaturenbrett nach 120, 150 Kilometern gegen Null geht. Dann heißt es an der neuen, grünen Ladestation am Innenhafen ab sofort: „Bitte einmal volltanken!“ Jetzt eröffneten die Betreiber, die Stadtwerke Duisburg und die THS Wohnen GmbH, Duisburgs erste Strom-Tankstelle am Philosophenweg. Und weitere werden folgen…

Die Ära der Benziner geht definitiv in den Endspurt: Die Rohölreserven gehen langsam zur Neige, in etwa vierzig Jahren hat der Mensch sämtliche Vorkommen weltweit ausgebeutet. Lange Zeit schien es so, dass Brennstoffzellenautos Fahrzeuge mit Normal, Super oder Diesel ablösen würden. Doch inzwischen haben Elektroautos in Forschung und Entwicklung die Nase vorn. Die Technik ist inzwischen soweit ausgereift, dass nahezu alle namhaften Anbieter ab 2011 serienreife Modelle auf den Markt bringen.

Elektroautos haben einige Vorteile, vor allem in Zeiten des Klimawandels: Sie fahren nahezu lautlos und emissionsfrei, der CO2-Ausstoß ist gegenüber Benzinern um ein Maximum reduziert. Das macht E-Autos vor allem für Innenstädte und Wohnquartiere in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet besonders interessant. Auch die Frage der Infrastruktur ist mittlerweile gelöst: Überall soll nach und nach ein dichtes Netz von privaten und öffentlichen Ladestationen entstehen.

Vorreiter in Duisburg sind die Stadtwerke Duisburg AG und die Wohnungsgesellschaft THS Wohnen GmbH in Hamborn: Am Hauptsitz der Stadtwerke an der Hochfelder Bungertstraße und am Kundencenter der THS Wohnen GMBH in Hamborn gibt es bereits jeweils eine Ladestation.

An der neuen Ladestation am Philosophenweg, können jeweils zwei E-Autos oder E-Roller aufgeladen werden. Südlich der Innenhafen-Brücke sind dafür zwei Parkplätze reserviert. Mit einer Ladekarte kann dort an zwei Punkten für Schutzkontaktstecker und für Ladestecker Energie getankt werden. Hier „kommt der Strom aus der Steckdose“, und zwar zwei Stunden lang. Denn solange dauert der Ladevorgang normalerweise für eine „Tankfüllung“, die bei aktuellen E-Autos für maximal 120, bei ihren modernen Nachfolgern ab 2011 sogar für bis zu 150 Kilometer reicht.

Gefahren wird mit e hoch 2 mobil, ein Energieprodukt der Stadtwerke aus ihrem Programm PartnerStrom Natur, das nach Auskunft des Anbieters zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien, sprich Wasserkraft, besteht. „Somit schonen die Kunden die Umwelt, indem sie bei jedem Ladevorgang Feinstaub, CO2 und andere Schadstoffe sparen“, so Johannes Gösling, Vertriebsleiter der Stadtwerke Duisburg bei der Vorstellung im Hafenforum am Innenhafen.