Duisburg. .
Gedränge, entspannte Stimmung, Fachsimpeleien und Weißt-Du-noch-Geschichten - bei der traditionellen NRZ-Sportfete war’s wie immer: klasse! Einige Momentaufnahmen.
Man kommt ja kaum durch, rund um den Mitteltresen im Walsumer Brauhaus. Was für ein Gedränge, so viele Gäste waren noch nie da bei der NRZ-Sportfete. Und laut ist es. Die haben sich hier wirklich eine Menge zu erzählen, die Damen und Herren, die über Jahrzehnte das Sportleben der Region geprägt haben. Na, dann drängeln wir uns mal durch und hören rein (Bildergalerie von der NRZ-Sportfete).
Am Beginn der Tour steht ein ausgesprochen attraktiv besetzter Tisch. Ein Dutzend Damen, dem die Sinalco schmeckt. Die halbe Welt ist hier zu Gast. Katja kommt aus Weißrussland, Katie, Jennifer und Desire aus den USA. Sie stehen jetzt auf und beantworten so wortlos die Frage nach der Sportart. Basketballerinnen aus Oberhausen. Und, wie gefällt’s im Revier? „Ach, ganz prima”, sagen sie und einigen sich auf eine gemeinsame Klage: Es gibt zu wenig schöne Männer.
Stimmt gar nicht, wie der Blick in die Runde zeigt. Also die Wasserballer sind doch fesch und haben doch auch die Größe. Und die Handball-Jungs von Hamborn 07 da vorne. Kann man doch nicht meckern. Die vier Mädels am nächsten Tisch sprechen aber über Sport. Jenni , Ina und die beiden Denises spielen in Friedrichsfeld Handball. Wie läuft die Saison? „Geht, drei Niederlagen, ein Sieg. Aber das auf keinen Fall schreiben.” O.k. Also sagen wir drei Siege. „Nein, das geht doch auch nicht.”
Versöhnung nach 45 Jahren
Ach ja, der Stehtisch der Ewigkeit. Pille Gecks steht dran, Dietmar Linders daneben. Pille war schon immer da. „Ja, ich hab alle Sportlerfeten mitgemacht. Alle. Ich und der Pitter Danzberg. Der sitzt da vorne.” Danzberg lacht. „Ich hab was Neues übrigens. Ich hab ja damals bei Bayern gespielt. In der 89. Minute bin ich vom Platz geflogen und für acht Wochen gesperrt. Wisst ihr, wer für mich gespielt hat?. Franz Beckenbauer. Ende meiner Karriere.” Und die Neuigkeit? „Den Spieler, den ich umgehauen hab, das war der Timo Konietzka. Den hab ich jetzt in der Schweiz getroffen. Wir haben uns versöhnt, nach 45 Jahren.”
Der Karikaturist Christoph Härringer versteigert jetzt eine seiner Karrikaturen zugunsten der Aktion „Klartext für Kinder”. Ute Schäfer, auch für den Sport zuständige NRW-Ministerin, macht das letzte Gebot. 200 Euro für die Kinder. Die Karikatur, so sagt sie, bekommt einen Ehrenplatz im Ministerium. Wie ist es überhaupt mit der Spotlichkeit beschaffen, Frau Minister? „Ich war von Kindesbeinen an aktiv. Turnverein, Tennis, Volleyball, immerhin Landesliga gespielt. Bis 35. Heute jogge ich und gehe schwimmen.”
Auch der nächste Ehrengast spielte eins auf Landesliga-Niveau. Fritz Eckenga, Kabarettist und NRZ-Kolumnist. „Bei Vorwärts Werne hab ich gekickt. So bis 23. Danach bekam ich das mit den ersten Auftritten von „Rocktheater Nachtschicht” nicht mehr geregelt. Leider.”