Die Gestaltung des gedeckelten Bahnhofsvorplatzes beschert der Stadt und ihren Planern eine einmalige Chance. Die Gelegenheit, einen Raum dieser Größe in bester Lage zeitgemäß zu prägen, ist zugleich jedoch Verpflichtung. Bleiben sowohl Straßen.NRW als auch die Stadtplaner von widrigen Witterungen verschont, soll bereits im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden. Doch nicht nur der Wettergott, auch der Rat der Stadt könnte den Zeitplan gewaltig durcheinanderwirbeln. Sollte die Vorlage der Entwicklungsgesellschaft tatsächlich erst im Dezember eingebracht werden, kann es durchaus eng werden. Warum die Vorlage nicht deutlich früher erstellt und den Ratsmitgliedern somit eine echte Gelegenheit zur Mitwirkung gegeben hätte, ist unklar. Denn fordern die Ratsherren Änderungen oder zweifeln gar an der Finanzierbarkeit des Vorschlags, scheint ein pünktlicher Baustart im März oder April fraglich. Um ein mögliches Brachliegen der riesigen Fläche zu vermeiden, scheint nur eine begeisternde Vorlage der einzig sichere Ausweg aus dem Dilemma zu sein.