Duisburg. .

Der Duisburger Zoo will wachsen: Auf zusätzlichen 1670 Quadratmetern sollen dem Millionenpublikum künftig heimische Tierarten wie Luchse, Wildkatzen und Co. präsentiert werden. Dafür wird ein Teil des Waldes am Kaiserberg umgewandelt.

Luchs, Wildkatz' und Co. sollen im nächsten Jahr den Verantwortlichen des Duisburger Zoos pädagogisch zur Seite springen: Denn der Tierpark am Kaiserberg will sich ausdehnen - ein wenig.

Aus derzeit noch „Wald“ soll künftig dann „Zoo“ werden. Auf einer Erweiterungsfläche von 1670 Quadratmetern will der Zoo seinem Millionenpublikum künftig deutlich mehr von der heimischen Fauna und Flora erzählen – genau jener, die man auf dem Duisburger Kaiserberg vor 100 Jahren noch auf freier Wildbahn angetroffen hatte. Luchs, Wildkatz' und Co. Doch dem Baum- und Pflanzenbestand soll dafür kein Haar gekrümmt werden.

Zoo und Wald sollen
verschmelzen

Eine städtische Verwaltungsvorlage, geschrieben vom Förster der Stadt Duisburg, die am Donnerstag der Bezirksvertretung Mitte zur Kenntnis gereicht wird, führt aus: „Geplant ist, den Zoo Duisburg in Richtung des bewaldeten Kaiserbergs „zu öffnen“, um den Zoo und den Kaiserberg optisch zu verschmelzen.“ Die benötigte Fläche ist etwa 1670 qm groß. Die Westgrenze reicht bis an die Straße „Am Zoo“, die schon das Südende des Zoos darstellt.“

Für die Präsentation einheimischer Tierarten soll eine so genannte Übergangszone zwischen Zoo und Wald errichtet werden, die dem vorbeiflanierenden Waldspaziergänger einen Blick in den Zoo und dem Zoo-Besucher einen weiten Blick hinaus in den heimischen Wald möglich machen soll. Kaum wahrnehmbare Zäune und große Sichtscheiben sollen dabei behilflich sein.

Was dieses Projekt kostet und wann genau es realisiert werden soll, hätte Achim Winkler, der Direktor des Duisburger Zoos aufklären könne. Doch er mochte nicht mit der Redaktion über dieses Thema reden.

Ausgleichsflächen in
Rheinhausen

Geplant ist, wie zu erfahren war, den Zoo im kommenden Jahr zu erweitern. Die neue Fläche soll „unter Beibehaltung des gegebenen Baum - und Pflanzenbestandes harmonisch in das bestehende Gelände“ eingefügt werden.

Immerhin: Der Vorsitzende des Beirats der Unteren Landschaftsbehörde hat der „Waldumwandlung“ am Kaiserberg bereits zugestimmt. Am Römerkastell in Rheinhausen soll der Flächenverlust in einem Verhältnis von 1: 3 (also mit knapp 5000 qm) ausgeglichen werden.