Duisburg. .

Zwischen dem 24. und 26. September macht das Kulturhauptstadtprojekt Ruhrlights - Twilight Zone in Duisburg halt – und endet hier mit einem großen Finale. Wir stellen weitere Programm-Highlights vor.

Innenhafen: Peter Kogler entwirft für die Uferpromenade des entstehenden Eurogates eine beeindruckende Lichtprojektion. Hell leuchtende Netzformationen bewegen sich wellenförmig über die Stufen der Promenade. Für Duisburg generiert Kogler erstmals eine filmische Projektion in einer Länge von 350 Metern. „Schon bei Einbruch der Dunkelheit - in der Blauen Stunde (Twilight) - ist das Werk sehr beeindruckend. Wenn es aber erstmal richtig dunkel ist, dann verschwinden die Stufen gänzlich und durch die Spieglung des Lichts auf dem Wasser, wirkt das Lichterspiel lebendig“, sagt Kuratorin Dr. Söke Dinkla.

Die leuchtende Architektur der Gruppe Modularbeat, die ebenfalls im Innenhafen ausgestellt wird, besteht aus durchscheinenden Wassertanks. Diese verwandeln sich in Leuchtkörper, die auf Klänge reagieren und dienen zugleich als mobile Bühne und Experimentierraum.

Yves Netzhammer und Bernd Schurer präsentieren im Garten der Erinnerungen eine labyrinthartige Installation. Dabei fügen sich Silhouetten von Rehen und Vögeln und mediale Präsentationen in vogelhausähnlichen Gehäusen zu einem Gefüge zusammen.

Die Berliner Künstlergruppe Mader Stublic Wiermann transformiert mit einer fassadenfüllenden Lichtarbeit die Architektur des jüdischen Gemeindezentrums. Feststehende Perspektiven werden im virtuellen Raum gedreht, vervielfältigt, überlagert und schließlich wieder auf das reale Gebäude gebracht. „Vor dem natürlichen Himmel entsteht ein virtuelles Lichtgebilde, welches sich von der Materie löst und eine magische Form annimmt“, erklärt Söke Dinkla.

Manuel Schroeder entwirft zusammen mit Künstlern der Kunstakademie Vilnius (Kulturhauptstadt 2009) die Performance „Mirage - Moving Memories“. Die Bild- und Klangkomposition entstand in einem einwöchigen Workshop in Duisburg und hält flüchtige Momente des alltäglichen Lebens mit Hilfe digitaler Medien fest. Ausstellungsort: Garten der Erinnerungen.

Seinen Abschluss feiert das Lichtkunstfestival gemeinsam mit dem Projekt „KulturKanal“ am 26. September wiederum im Innenhafen. Höhepunkt ist ein Konzert mit Ensembles der Duisburger Philharmoniker.