Musik statt Strom. Torwand statt Wasser. Bratwurst statt Gas. Die Stadtwerke Duisburg öffneten anlässlich der Energiespaßtage ihre Pforten an der Bungertstraße.

Ganz ohne die Themen Wärme und Strom ging es aber auch an diesem Wochenende nicht.

Passt Robbie Williams Ballade „Feel“ zur Problematik der Wärmeisolierung? Wer Samstag oder Sonntag die Energiespaßtage auf dem Gelände der Stadtwerke Duisburg besuchte, musste diese Frage mit einem ganz klaren Ja beantworten. Während auf der großen Bühne unterhalb des Stadtwerke-Turms musikalisch unter anderem von „Meister“ Guildo Horn, Suzie Quatro und einem Robbie Williams Double so einiges geboten wurde, drehte sich im Zelt der Verbrauchermesse alles ums Energiesparen. „Energie wird immer teurer. Es gibt jedoch in fast jedem Haushalt ein riesiges Energiesparpotenzial“, erläutert Berthold Rohde, Energieberater der Stadtwerke. Ein erster Schritt ist dabei , dem Wärmeverlust im Haushalt auf die Spur zu kommen. Dies kann mit Hilfe von Thermografie erfolgen. „Wir machen mit einer Infrarot-Kamera Bilder des Hauses. So können wir die Wärmelecks lokalisieren und Lösungen anbieten“, beschreibt Diplom-Ingenieur Andreas Buchwald das Verfahren. Lösungen zur Bekämpfung dieser Energiefresser bietet die Verbrauchermesse zu Hauff an.

Ein ganzer Fuhrpark an Pkw-Modellen jeder Art warb für das fahren mit Erdgas. „Mit Erdgas fährt man zum halben Preis und zudem noch sauberer“, warb Christian Wahn für die neue Art des Antriebs. „Die Leistung bleibt die gleiche“, ergänzte der Energieberater.

Dass Leistung nichts mit Antrieb oder dem Alter zu tun hat, bewies Rockerin Suzie Quatro am Samstagabend mit ihrem Auftritt am Samstagabend. „Die Band Slade musste vor drei Wochen aus gesundheitlichen Gründen absagen, mit Suzie Quatro haben wir für qualitativ hohen Ersatz gesorgt“, schwärmte Norbert Kremmin, Leiter Operatives Marketing vom Auftritt der 60-Jährigen US-Amerikanerin. Sie verwandelte den zentralen Platz der rund 21 000 Quadratmeter großen Veranstaltungsfläche in eine riesige Tanzfläche.

Stunden zuvor ging es an selber Stelle noch deutlich ruhiger zu. Während der Nachwuchs sich auf den vielen Eventmodulen austobte, genossen die Eltern und Großeltern bei bester kulinarischer Versorgung den Sonnenschein. „Bis auf das Catering wird alles von intern von Stadtwerke Mitarbeitern organisiert und durchgeführt. Beim Catering achten wir auf faire Preise. Es soll ein Fest für jedermann bleiben“, erklärt Sven Pötz.

„Seit fünf Jahren gibt es nun die Energiespaßtage. Sie sind für den unmittelbaren Kontakt zum Kunden sehr wichtig. Deshalb ist uns auch daran gelegen, dass man die Veranstaltung vollkommen kostenlos besuchen kann“, unterstreicht auch der Vorstandsvorsitzende Dr. Hermann Janning. Rund 60 000 Besucher nahmen dieses Angebot an.