Duisburg. .

Der Glaskubus, in dem Trauergaben für die Loveparade-Opfer aus dem Karl-Lehr-Tunnel ausgestellt werden, wird am Samstag befüllt. Die Bronzetafel zur Erinnerung an die Opfer wird an diesem Tag an der Todesrampe angebracht.

Die Bronzetafel, die künftig im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße an die Opfer der Loveparade-Katastrophe erinnern soll, ist fertiggestellt. Das bestätigten die Stadt Duisburg und das Lehmbruck-Museum auf Anfrage der WAZ. Das 60 mal 80 Zentimeter große Objekt soll am Samstag anlässlich des Endes der sechswöchigen Trauerzeit am Fuße jener Rampe befestigten werden, auf der am 24. Juli insgesamt 21 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen waren.

Die Tafel trägt die Inschrift „Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade 2010“. Hiesige Firmen waren für das Design der Tafel und die Herstellung des Gussmodells verantwortlich. Eine Düsseldorfer Kunstgießerei fertigte die Tafel schließlich an.

Am Samstag werden bis zu 80 Hinterbliebene von Opfern im Tunnel erwartet. Alle Kränze, Kerzen und andere Trauergaben, die in den vergangenen sechs Wochen an der Unglücksstelle lagen, können in Körbe gefüllt werden. Ausgewählte Gegenstände kommen in den Glaskubus (Ausmaße: 6 m x 2,5 m x 2,5 m), der seinen finalen Platz am östlichen Tunnelausgang in Neudorf erhalten soll.

Das gemeinsame Befüllen des Kubus markiert das offizielle Ende der Trauerzeit. Ab 15 Uhr wollen am Samstag Mitglieder des „Bürgerkreises Gedenken“ und Helfer aus dem Kreis der Betroffenen diese Arbeit übernehmen. Der Künstler Frank Köllgen will mit einer Trommel die Szenerie akustisch untermalen. Der Tunnel öffnet dann am Sonntag für den Autoverkehr.