Ruhrort ist nicht nur der Hafenstadtteil Duisburgs, sondern auch ein verkehrstechnisches Nadelöhr. Das wurde am späten Freitagabend bei der Eröffnung der Akzente, die der gleichzeitge Auftakt der „Local Heroe“ Woche im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 waren, deutlich.

Geschätzte 80 000 Besucher verkraftet der Hafenstadtteil einfach nicht. Geduld war gefragt. Vor allem die neue Hanieltreppe von der Mercatorinsel zur Friedrich-Ebert-Brücke erwies sich als absolutes Nadelöhr. Vor dem Auftritt von „La Fura dels Baus“ durften die Menschenmassen nur gruppennweise die Treppe runter. Nach dem Feuerwerk durften die Gruppen nur die Treppe rauf. Wer von der Friedrich-Ebert-Brücke aus das Spektakel verfolgt hatte und danach zu seinem Parkplatz auf der Mercatorinsel wollte, musste einen ärgerlichen Fußmarsch über die Karl-Lehr-Brücke gehen. Wer auf der Mercatorinsel sein Auto bestiegen hatte, musste sich dort ebenfalls auf ein Geduldsspiel einstellen. Weil die Karl-Lehr-Brücke voll war, kamen die Autos lange Zeit nicht von der Mercatorinsel runter.