Duisburg. .
Die „MS Wissenschaft – das Energieschiff“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Ausstellungsschiff der Initiative Wissenschaft im Dialog, ist seit 18. Mai auf Tour. Am 11. und 12. August macht es Halt im Duisburger Innenhafen.
Schiffe fahren täglich in den Duisburger Hafen ein und gehören für die hiesige Bevölkerung zum Alltag. Für zwei Tage weilt allerdings ein ganz besonderes Wasserfahrzeug im Innenhafen. Die „MS Wissenschaft – das Energieschiff“ hat vor dem Kultur- und Stadthistorischen Museum seine Anker geworfen und lockt mit innovativen Ideen rund um das Thema Energie. Auch die UDE ist mit einem Exponat bei der schwimmenden Ausstellung vertreten. Mitarbeiter des Instituts für Nanotechnologie fertigten ein Exponat aus dem Fachgebiet „Thermoelektrik“ an. Hierbei sollten die Besucher selbst aktiv werden und mit Hilfe ihrer Körperwärme Dioden zum Leuchten bringen. Pünktlich mit Einlauf der MS Wissenschaft in Duisburg, gab das Exponat in seinem „Heimathafen“ den Geist auf.
Zahlreiche andere Ausstellungsstücke auf dem „Planeten Energie“ laden die Besucher dennoch zum Mitmachen und Nachdenken ein. „Wir wollen Öffentlichkeit und Wissenschaft zusammen bringen und Jugendliche für dieses Thema sensibilisieren“, erklärt Dorothee Menhart, Sprecherin des Schiffs. Im Bauch des Schiffes werden acht Themenbereiche präsentiert.
Energiegewinnung und effiziente Nutzung
„Energiegewinnung aus Sonnen- und Windkraft, Biomasse, Kernfusion und fossiler Brennstoffe, zählen ebenso zu unseren zentralen Anliegen, wie Überlegungen zu neuen Wegen der Energiegewinnung und Energie-Management“, erklärt Charlotte Mischler, Cheflotsin an Bord.
Die überwiegend jüngeren Besucher können an Deck gleich zur Tat schreiten und zum Beispiel durch Vibrationen Strom erzeugen. Beim „Micro Enenergy Harvesting“ wird Energie aus der Umgebung des jeweiligen Systems gewonnen. Wärme, Licht, mechanischer Bewegung, Vibration oder chemische Reaktionen werden von einem kleinen Generator in elektrische Energie umgewandelt und für den Betrieb kleinerer Systeme verwendet. An einem anderen Exponat können sich die Besucher davon überzeugen, wie viel Kraft es kosten würde, durch schnelles Drehen einer Kurbel so viel Energie zu erzeugen wie man sie aus einem Gramm Uran gewinnen kann. „Dreieinhalb Jahre schnelles kurbeln ist dafür nötig“, erklärt Mischler.
Das Schiff ist für Besucher von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.