Duisburg. .

Das Dellviertel verwandelt sich bald wieder in eine bevorzugte Musik-Flaniermeile: Bei der „9. Nacht der Bands – Duisburg Delluxe“ am Samstag, 29. Mai, sollen 14 Formationen an 13 verschiedenen Spielorten rund um den Dellplatz für Partylaune sorgen.

Und das Festival, das seit seiner Erstauflage im Jahr 2006 ständig gewachsen ist, will seinem Ruf als Publikumsmagnet erneut gerecht werden.

Publikumsmagnet

„Im Vorjahr hatten wir rund 1800 Besucher hier, das war eine Rekordzahl“, erzählt Veranstalter Klaus Siepmann. Und diesmal liebäugeln er und die Betreiber der beteiligten Veranstaltungsorte sogar damit, die ominöse 2000er-Grenze zu knacken. „Dafür muss aber das Wetter mitspielen“, weiß er und schaut ein wenig griesgrämig auf den derzeit so trist-grauen Mai-Himmel. Denn das Geheimnis des Bandnacht-Erfolges ist diese einmalige Kombination aus dem Musik-Genuss drinnen und einem kurzen Spaziergang durch eine laue Spätfrühlingsnacht zur nächsten Location. Denn auch diesmal wurde auf das „Prinzip des kurzen Weges“ geachtet. Soll heißen: Zwischen den Spielorten liegen jeweils nur überschaubar wenige Meter Fußweg.

Diese Nacht soll aber nicht nur lau, sondern auch laut werden. Doch zum Festival-Auftakt warten zunächst Mo-mente der stilleren Art. Die aus Duisburg stammende Sängerin Anke Johannsen wird ab 19 Uhr ihre Eigenkompositionen im Singer-Songwriter-Stil präsentieren. Und die St. Jo-seph-Kirche dient ihr dabei als angemessener Klang-Raum.

Ebenfalls ausschließlich mit ihren Akustikgitarren auftreten wollen der als Comedian bekannte Moses W. und sein Kumpel Eddie. Sie stecken als Duo namens The Heavies in der Säule Heavy-Metal-Klassiker in ein neues Soundgewand. Eine solche Unplugged-Atmosphäre wollen auch die Popminister im Café Gräfen verströmen. Richtig rocken werden hingegen 5 vor 12 aus Köln, die mit deutschen Texten im Stile von Revolverheld aufwarten – zu sehen in der Kneipe im Hundertmeister.

Das grüne Bändchen

Außerdem am Start sind die Korona Jazz Bar, Granufunk, Hamers & Oehmichen, Gabriele Schürenberg, Johnny & The Hot Rods, @tension, Teddy Technik, Saitenweise, Van Andern sowie Ruth & The Boys.

Eintrittskarte in alle Spielstätten ist ein grünes Bändchen, das es für sieben Euro im Vorverkauf gibt (im Webster, Café Movies, TonArt oder Feine Räder), Abendkasse neun Euro. „Im Vorjahr haben wir 600 im Vorverkauf abgesetzt, diesmal dürfen es noch ein paar mehr“, sagt Veranstalter Siepmann und nennt den Vorteil des Nicht-Schlangestehen-Müssens. Zu dem Armbändchen gibt es einen Flyer, der Konzertbeginn jeder Bands und die Spielorte auflistet. „Wir wollen Musik für jede Altersgruppe bieten“, verspricht Siepmann. Der Besucherrekord, er könnte tatsächlich fallen.