Duisburg. .

22 Regionalsiege, 11 Landessiege und zwei Mal den ersten Platz bei Bundeswettbewerben: Die „Schüler experimentieren“- und „Jugend forscht“- Bilanz des Steinbart-Gymnasiums ist beachtlich.

Und die Erfolgsliste wird immer länger. Schulleiter Peter-Michael Minnema muss im Trophäenschrank der Schule für weiteren Platz sorgen.

Denn auch in diesem Jahr wurden zwei Schüler im Bereich Mathematik mit dem ersten Platz im Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet. Das Besondere: Die beiden frischgekrönten Mathekönige sind erst 12 und 13 Jahre alt. Frederik Blank und Luca Mischendahl haben sich mit kniffligen mathematischen Problemen auseinandergesetzt, die normalerweise frühestens auf dem Stundenplan von Oberstufenschülern stehen. „Eigentlich bewegen sich die beiden sogar auf dem Niveau eines abgeschlossenen Mathegrundstudiums“, sagt AG-Leiter Norbert Hülsbusch.

„Wir sind zwar erst in der siebten Klasse, haben aber viel Spaß beim Lösen der Aufgabe gehabt“, erklärt Frederik. Seine Affinität zur Mathematik kristallisierte sich schon sehr früh heraus. „Nach dem ersten Halbjahr in der fünften Klasse und drei sehr guten Mathearbeiten, hat mich meine Lehrerin auf die AG-Angebote der Schule aufmerksam gemacht.“

Um so erfolgreich zu sein, müsste man gleich ein Bündel an Fähigkeiten mitbringen. „Eine schnelle Auffassungsgabe gehört ebenso dazu, wie Zielstrebigkeit und die Fähigkeit in Phasen der Frustration am Ball zu bleiben“, sagt der stolze Schulleiter.

Wenn die beiden jungen Nachwuchsmathematiker nicht gerade mit Formeln beschäftigt sind, dann heißt das keineswegs entspannen. Frederik spielt in seiner Freizeit Tischtennis, macht Leichtathletik, singt in verschiedenen Chören und spielt Klavier. Auch Luca ist sportlich aktiv und spielt Badminton.

Woher die Liebe zu Zahlen, Formeln und der Geometrie stammt, können die beiden selbst nicht so recht erklären. „Mein Vater war zwar auch am Steinbart und hat einen Mathe-Leistungskurs belegt, ist aber später Pfarrer geworden und hat sich danach auch nicht weiter mir Mathe beschäftigt“, sagt Frederik.

Bei den Mitschülern trifft indes die herausragende Leistung auf geteilte Meinung. „Manche nennen uns Streber, viele andere sind aber auch stolz auf uns. Mir macht das aber nichts aus“, sagt Luca.

Ob das ungeschlagene Duo auch im nächsten Jahr an den Wettbewerben teilnehmen wird, steht noch in den Sternen. Wenn es nach Schulleiter Peter-Michael Minnema geht, dann gibt es da gar keine Frage. „So viel steht fest: Ein bisschen Platz im Ehrenschrank der Schule würde sich sicherlich noch finden.“