Duisburg. .

Kunst anne Bude – die Sparda-Bank macht’s möglich im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010. Zwei Trinkhallen in Duisburg sind bei der Präsentation von Design-Objekten dabei.

Ein Schmuckstück aus Kohle, Ruhrsteine zum Hüpfenlassen auf Wasserflächen, Kerzenständer aus geschmiedetem Stahl, „Pottlappen“ für Hobbyköche, ein auch für Muckefuck tauglicher Espressobecher, eine Krawattennadel in Form des Ruhrlaufs, eine schräge Vase, quasi mit eingebautem Bergsenkungsausgleich, eine Uhr in Form eines Bierdeckels einschließlich der obligatorischen Striche – irgendwie haben alle 30 von unterschiedlichen Designern gestalteten Kunststücke einen mehr oder minder ausgeprägten Bezug zum Ruhrgebiet, zum Revier, zum Kohlenpott. „Es steckt immer eine kleine Geschichte dahinter“, erklärt Sparda-Sprecherin Nicole Urbach.

100 Tage dauert die Verkaufsaktion, und jeder beteiligte Kiosk bekommt nur eines der Kunstobjekte. Wer also die komplette Kollektion erwerben will, muss auf Ruhr-Tour gehen – und das ist durchaus erwünscht. Routenvorschläge gibt’s als kleine Draufgabe in einer Sonder-Zeitung rund um das Projekt „Designkiosk“.

Gemeinsam ist den Schöpfungen der 30 europäischen Designer die Verpackung, eine rote Box. Und: Kein Teil ist teurer als 20 Euro.

In Duisburg warten ein kleines Pflanzgefäß aus bemaltem Beton und ein Schlüsselband aus Krawattenseide auf designbewusste Käufer. Die ausgewählten Kioske: Güresir, Kaiser-Wilhelm-Straße 305 (Marxloh) und die Verkaufshalle Pulverweg 330 (Wasserviertel).

Einen etwas großzügigeren Überblick mach die Sparda-Bank in ihren 22 Ruhrgebiets-Filialen möglich. „Ich freue mich, dass acht der 30 Design-Objekte hier bei uns zu sehen sind“, sagt Vertriebsleiter Andreas Luckhof in der Filiale am Ostausgang des Hauptbahnhofs. Welche das sind, wurde nach dem Zufallsprinzip festgelegt. Bei der Bank gibt es auch die mehr als 60 Seiten starke Sonder-Zeitung.

Und: Die Besucher der kleinen Design-Ausstellungen in den Bank-Filialen können sich beteiligen an Kürung des Publikumspreisträgers unter den Designern. Wer bis zum 28. Mai seine Stimme abgibt, darf seinerseits auch auf einen Preis hoffen.

Abstimmen kann man auch im Internet, und wer sich nicht auf die beschwerliche und zeitaufwendige Trinkhallen-Tour durch die Revierstädte begeben will, kann dort auch die begehrten Design-Teile anschauen, auswählen und kaufen. Die Adresse: www.designkiosk-ruhr.de.