Duisburg. .
Das Katholische Klinikum Duisburg soll - sofern die Banken mitspielen - an zwei Standorten konzentriert werden: In Hochfeld (Marien-Hospital) und in Hamborn (St.-Johannes-Hospital). Die Häuser St. Barbara (Neumühl) und St. Vinzenz (Stadtmitte) sollen geschlossen werden.
Als ein „Mammutprojekt“ kündigt die Geschäftsführung des Katholischen Klinikums Duisburg (KKD) ihre geplante Neuausrichtung an. Die Mitarbeiter wurden am Dienstag per „Newsletter“ informiert.
Das KKD soll, sofern die Banken mitspielen und 150 Millionen Euro locker machen, an zwei Standorten konzentriert werden: In Hochfeld (Marien-Hospital) und in Hamborn (St.-Johannes-Hospital). Die beiden Häuser St. Barbara (Neumühl) und St. Vinzenz (Stadtmitte, oben im Bild) sollen geschlossen werden.
Den 1813 Krankenhausmitarbeitern sichern KKD-Geschäftsführer Clemens Maurer und Klinikdirektor Peter Perl zu: „Sie müssen keine Angst haben, dass sie betriebsbedingt gekündigt werden“, der dann notwendige Personalabbau werde „ausschließlich sozialverträglich über natürliche Fluktuation passieren“.
Umbau unumgänglich
Der Umbau sei unumgänglich, wie Beratungsfirmen herausgefunden hätten, so Maurer. Ohne Konzentration an zwei Orten sei das KKD gefährdet, so die Fachleute. Mit den Änderungen sei aber keine Abteilungsaufgabe verbunden, sichert die Krankenhausleitung zu. Man werde weiterhin alle Behandlungen wie bisher anbieten, nun an anderen Standorten.
Während das Marien-Hospital für etwa zehn Mio Euro renoviert werden müsse, plant man in Hamborn einen Neubau auf dem Gelände des jetzigen Parkplatzes. Der gesamte Altbau mit Ausnahme des denkmalgeschützten Rundbaus solle abgerissen werden. Im neuen Gebäude würden alle Abteilungen untergebracht, mit kurzen Wegen - „patienten- und personalfreundlich“, wie es heißt.
Nach der Neuorganisation wird das KKD noch rund 750 Betten haben. Bisher gibt es 900. Nun wartet die Geschäftsführung auf die Antwort der Banken. Nicht betroffen von der noch nicht genehmigten Maßnahme ist die Rhein-Klinik. Sie ist eine reine Reha-Einrichtung.