Duisburg. .

27 Bike-Profis aus der ganzen Welt gingen beim Festival Extreme Playgrounds im Landschaftspark Nord an den Start. Tausende Zuschauer belohnten die waghalsigen Tricks und Stunts mit tosendem Applaus. Für den Sound zeichneten die Punk-Bands AFI, Sum 41 und Bad Religion verantwortlich.

Zum Fliegen gehört auch die Landung. Und die muss nicht immer weich sein. Doch darauf kam es den Startern beim Festival „T-Mobile Extreme Playgrounds” am Sonntag im Landschaftspark Nord auch gar nicht an. Hauptsache, der Flug und danach die Punktzahl der Jury stimmt. Auf BMX-Rädern oder vollgefederten Mountain-Bikes waren sie unterwegs und überboten sich mit spektakulären Sprüngen und akrobatischen Flugfiguren.

27 Bike-Profis aus der ganzen Welt gingen dieses Mal an den Start. Mit Leichtigkeit ritten sie über den Parcours in der Kraftzentrale, meisterten waghalsige Sprünge über die 2,50 m hohen und 4 m breiten Erdhügel und machten dabei immer eine gute Figur. Was so kinderleicht aussieht, erfordert in der Realität Tag für Tag stundenlanges Training, unzählige blaue Flecken und ausgesprochen starke Nerven. Was dabei herumkommt, wenn man die nötige Disziplin mitbringt, zeigten die Profis während ihrer spektakulären Fahrten. Egal, ob Salti, Schrauben, beide Beine mal nach links, nach rechts weg, nach hinten gestreckt oder auch mal ganz ohne Lenker in der Hand: Es galt immer das Motto „Je spektakulärer, desto besser.“

Tausende Zuschauer

Das belohnten tausende Zuschauer mit tosendem Applaus. Hauptsache, der Fahrer landete am Ende der rasanten Strecke wieder sicher im Sattel und auf dem Boden. Wenn ein Sprung dann doch einmal missriet und der Fahrer samt Bike auf dem harten Sand aufschlug, wurde das vom Gestürzten meistens ganz lässig überspielt.

Jede Fahrt wurde unter den kritischen Augen der Jury bewertet. Fünf Experten – früher selbst als professionelle Fahrer auf Wettkämpfen unterwegs – bewerteten die Tricks und die Gesamtdurchläufe. „Das Bewertungssystem ist wie beim Eiskunstlaufen“ erklärte Frank Weckert, Chefredakteur einer Fachzeitschrift und gelichzeitig Moderator des Spektakels. „Die Punktvergabe ist zwar sehr subjektiv, allerdings wird das durch die hohe Anzahl der Juroren wett gemacht.“ Es gilt: Je ausgefallener der Trick, desto besser die Wertung.

Mit 15 der jüngste Teilnehmer

Für Karin Romswinckel gab es an diesem Tag nur einen Gewinner: Ihr Sohn Yannick startete in der Mountainbike Disziplin Slopestyle. Allen Grund stolz zu sein hatte sie. Yannick war mit 15 Jahren der jüngste Teilnehmer. „Er hat den Sport vor drei Jahren für sich entdeckt“, erinnerte sich Karin Romswinckel. „Seitdem trainiert er täglich.“

Vor drei Wochen nahm er an seinem ersten großen Wettkampf in Mainz teil und qualifizierte sich für den Wettkampf im Landschaftspark. Obgleich es für Yannick schon nach der ersten Runde vorbei war, strahlte seine Mutter: „Heute ist er gegen die Elite gefahren.“

Gekämpft wurde um zwei unterschiedliche Titel: den „BMX Dirt Jump“ und den „Mountainbike Slopestyle“. Auf zwei Radtypen gaben die Fahrer ihr Bestes. Zum einen auf dem BMX („Bicycle MotoCross“), einem kleinen kompakten Rad. Zudem auf dem Mountainbike, das dank seiner Robustheit besonders für schwierige Strecken geeignet ist. Begleitet wurde das Sportevent von drei Punkrockkonzerten. Die kanadische Band Sum 41, die US-amerikanische Rockband AFI und die Punkrock-Legenden von Bad Religion heizten die Stimmung in der staubigen Halle so richtig auf. Mehr zu den Konzerten gibt es am Montag bei uns und bereits jetzt schon hier:

Im Vorfeld verloste DerWesten einen VIP-Eintritt zum Festival an einen User, der sich den Tag als Live-Twitter-Reporter vertrieb. Das Rennen unter den zahlreichen Einsendern machte Max Schuhmacher. Seine Tweets und Twitpics von den Bike-Wettbewerben und den Konzerten gibt’s bei Twitter über die Accounts DerWestenDU, DerWestenRockt und tmo_playgrounds zum Nachlesen (Hashtag: #playgrounds).

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