Duisburg. .

Die Bank gewinnt immer - selbst in der Krise. Trotz einer bundesweit negativen Entwicklung in der Glücksspielbranche kann das Automatencasino im City-Palais auf ein passables Geschäftsjahr 2009 zurückblicken.

„Duisburg trotzt noch immer dem Trend. Die Krise hat uns zwar auch getroffen, aber nicht in der Härte, wie es an anderen Orten der Fall ist“, sagt Casinodirektorin Claudia Bieling. Wie bereits in 2008 fanden 500 000 Besucher den Weg ins City-Palais - gezockt wurde jedoch etwas zurückhaltender. „Unser Gesamtumsatz ist moderat zurückgegangen“, so Bieling.

Im Vergleich zu den übrigen Casinos der West-Spiel-Gruppe kann sich die Duisburger Bilanz jedoch sehen lassen. Mit knapp 50 Millionen macht sie einen erheblichen Anteil am gesamten Bruttospielertrag von 125,273 Millionen aus. Aachen, Bad Oeynhausen, Berlin, Bremen, Duisburg, Erfurt und Hohensyburg spielten insgesamt 22 Prozent weniger ein, als noch im Vorjahr. Neben der Wirtschaftskrise sollen vor allem die Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrages, der Ausweiskontrollen am Eingang und Werberestriktionen vorsieht, für das schlechte Gesamtergebnis verantwortlich sein. Auch die Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes, das ein Rauchverbot in Spielbanken vorsieht, soll zum Teil für den Umsatzrückgang verantwortlich sein.

Dass es am Hauptsitz der Gruppe deutlich besser läuft, sieht Bieling als Bestätigung ihres Konzepts: „Wir beschäftigen hier in Duisburg hoch qualifizierte, hungrige Mitarbeiter. Vor allem die Attraktivität unseres Angebots macht uns zum besucherstärksten Casino.“

Am 22. April findet im City-Palais das erste Glücksspiel- Symposium statt. Diskutiert werden Entwicklungen im Glücksspielmarkt, die Effektivität von Spielsperren und das Glücksspielangebot im Internet. Zu den Gastrednern und Referenten gehören neben Oberbürgermeister Adolf Sauerland unter anderem Professor Dr. Gerhard Mayer (Uni Bremen) und Jürgen Trümper (Arbeitskreis gegen Spielsucht).