Duisburg..

Die Umweltzonen in den Innenstädten seien ungeeignet zur Verringerung der Feinstaubbelastung - zu dieser Einschätzung kommt die Duisburger Industrie- und Handelskammer (IHK). Ihr Hauptgeschäftsführer fordert, das kostspielige und aufwändige „Experiment“ zu beenden.

„Das Experiment mit seinen rigiden Fahrverboten ist gescheitert“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Dietzfelbinger das Ende der Umweltzonen. Sie seien ungeeignet zur Verringerung der Feinstaubbelastung.

Nur 0,5 Prozent der Duisburger Feinstaub-Belastung komme aus dem Auspuff und und sei durch Fahrverbote beeinflussbar. Zugleich habe sich die Luftqualität durch die schon länger existierenden Luftreinhaltepläne kontinuierlich verbessert. Dietzfelbinger: „Insbesondere die Duisburger Industrie hat durch vielfältige Maßnahmen ihren Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität geleistet. Das hat die Umweltzone mit ihren Fahrverboten nicht bewirkt, aber sie hat viel Geld gekostet und bürokratischen Aufwand erzeugt.“

Jetzt plane die Stadt Tempo 30 auf ausgewählten Hauptstraßen, um den Lärm zu mindern. Diese Maßnahme sei ungeeignet: Unternehmen würden gezwungen, mehr Fahrzeuge einzusetzen, weil sie länger unterwegs sind. Sinnvoll sei es dagegen, nach dem Vorbild der Stadt Dinslaken verstärkt „Flüsterasphalt“ zu verwenden.