Duisburg. .

Wilde Schritte, kleine Dauerlutscher, tanzende Lieblinge: Nicht nur in den Namen der Gruppen steckt viel Phantasie. Phantasie und viel Arbeit steckt auch in den Kostümen und erst recht in den Choreographien bei den Duisburger Tanztagen.

Rund 700 Besucher waren am Samstagnachmittag ins Theater am Marientor gekommen, um sich das Vorfinale der Kids und Teens anzuschauen. Weitere 800 Zuschauer reisten abends zu den Auftritten der erwachsenen Tänzer an.

Von HipHop und Street-Dance über Irish Step Dance bis hin zu asiatischen und orientalischen Tanzrichtungen waren die Gruppen in einem breiten stilistischem Spektrum unterwegs. Zum Finale des größten Amateurtanzfestivals Deutschlands am Sonntag war das Theater dann restlos ausverkauft.

Nachdem die 21. Tanztage vom 4. bis 14. März in der Rheinhausen-Halle in die erste Runde gegangen waren, traten die besten Gruppen am Wochenende im Theater am Marientor im Finale an. Bei den Kindern konnten sich am Samstag die Mixed Delicious Kids aus Krefeld und die Show- und Acro Kids aus Hürth durchsetzen. Die besten Teens waren die Accelerando Junior Small Group aus Erkrath und die Dancing Sweethearts aus Langenfeld.

Aufgrund des wachsenden Interesses an der Veranstaltung sei das Theater der optimale Austragungsort: „Die Rheinhausen-Halle ist kuschelig und hat einen gewissen Charme, aber für das Finale brauchen wir eine 18 Meter große Bühne“, erklärt Organisatorin Nicole Richter. Viele der Formationen hätten ihre eigenen Kulissen dabei und bräuchten bei ihren gewagten Tanzeinlagen eine Menge Platz. Die Sparpläne der Stadt, die ein Aus für das Theater am Marientor bedeuten können, würden sich daher auch negativ auf das beliebte Festival auswirken: „Dann müssten wir in Zukunft die Abschlussveranstaltung auf der Mühlenweide stattfinden lassen“, fügt Nicole Richter hinzu.

Auch Organisator Tim Rössler sieht das Theater als den geeigneten Ort für das ausverkaufte Finale an: „Wir genießen einen immer besseren Ruf in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus. Die Rheinhausen-Halle hat einfach nicht die Kapazität für so viele Besucher.“

Beide Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf bis zur Halbzeit am Samstag, dem Niveau und den Besucherzahlen.