Duisburg..

Die Kanzlei Heuking, Kühn, Lüer und Wojtek hat das Gutachten zur Verantwortung der Stadt Duisburg für die Loveparade-Katastrophe erstellt. Tenor: kein Fehlverhalten. Fakt ist: Die Juristen beraten Duisburg auch bei anderen Projekten.

Die Kanzlei Heuking, Kühn, Lüer und Wojtek, die den Zwischenbericht über „die Zuständigkeiten und Aufgabenerfüllung der Stadt“ im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe erstellt hat, ist in Duisburg nicht unbekannt. Sie war in der Vergangenheit und ist aktuell für diverse Projekte als Berater der Duisburger Stadtverwaltung tätig.

Auf den eigenen Internetseiten wird damit geworben, dass Dr. Ute Jasper an insgesamt sechs Projekten als juristische Ratgeberin beteiligt ist. Dazu zählen: Das Eurogate-Projekt am Innenhafen (geplant), das neue Berufskolleg in Neudorf (in Bau befindlich), das Museum Küppersmühle, der Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brückenzug (hierfür sind in der Vorwoche Aufträge für den 1. Bauabschnitt vergeben worden) und Wassergrundstücke im Duisburger Hafen. Die vom Handelsblatt mit zu den Top-Frauen der Wirtschaft gekürte Juristin gilt als Expertin im Vergabe- und im Kommunalrecht. In die Schlagzeilen geriet sie vor einigen Jahren überregional. Damals sah sie sich mit dem Vorwurf der Interessenkollision ausgesetzt, der jedoch folgenlos blieb.