Duisburg. .

Die Studierenden der Universität Duisburg-Essen haben ihr Parlament gewählt. Aber von rund 30 000 Studis gingen nur 4520 wählen und davon sind auch noch 14,3 Prozent (649 Stimmen) ungültig.

„Wir können uns das bislang nicht erklären“, so Jürgen Reiter vom Wahlausschuss. „Und natürlich müssen wir nach der Ursache suchen.“ „Dass nun 649 Stimmen ungültig sind, ist für uns absolut unerklärlich und frustrierend“, meint Robin Wilharm, Vorsitzender der Juso-Hochschulgruppe.

Bei einem Teil der als ungültig gewerteten Stimmen soll der UV-Stempel fehlen, der der Sicherheit dient und nur unter Schwarzlicht zu sehen ist. Wie das passieren konnte, muss geklärt werden. Dem vorläufigen Wahlergebnis entsprechend stellt der Ring Christlich Demokratischer Studierender (RCDS) mit 891 Stimmen (19,6 %) die stärkste Kraft und erhält zehn Sitze im StuPa. Die Juso-HSG erhielt 738 Stimmen (16,3 %, acht Sitze).

Theoretisch könnte sich am 11. August der neue AStA konstituieren. Die bisherige AStA-Koalition aus RCDS, Liste Unabhängiger Studierender, Lehramtsliste und Liberaler Hochschulgruppe hat eine rechnerische Mehrheit von einer Stimme. „Aber ob sich die alte Koalition unter diesen Umständen legitimiert sieht, bleibt abzuwarten“, meint Wilharm.