Nur noch zehn Tage bis zur Europawahl am 7. Juni. 16 200 Duisburger haben längst ihr Kreuzchen gemacht und bereits per Brief gewählt.
Das sind 2 000 Bürger mehr als bei der letzten Wahl vor fünf Jahren. Doch aus diesem Trend auf eine hohe Wahlbeteiligung zu schließen, wäre vermessen. 2004 lag die Wahlbeteiligung gerade bei 35,3 Prozent.
In unserer Stadt sind insgesamt 346 262 Männer und Frauen aufgerufen, das neue EU-Parlament zu wählen. Das sind rund 8 000 Wahlberechtigte weniger als im Jahr 2004. Auch 11 000 EU-Bürger aus Duisburg haben die Möglichkeit der Stimmabgabe am 7. Juni. Der Stimmzettel ist stattliche 81 cm lang. 31 Parteien und Gruppierungen treten am Wahltag an.
Rund 3 000 Wahlhelfer sind an dem Sonntag im Einsatz. Die 360 Stimmlokale im Stadtgebiet sind von acht bis 18 Uhr geöffnet. Nicht alle sind leider barrierefrei.
Bürger mit Behinderung erfahren beim Amt für Wahlen, Statistik und Europaangelegenheiten, welches Wahllokal für sie problemlos zu erreichen ist. Tipp: Behinderte Bürger besorgen sich im Vorfeld der Wahl einen Wahlschein. Damit können sie dann ein beliebiges Stimmlokal aufsuchen.
Auch wenn der Bundeswahlleiter erst ab 22 Uhr das vorläufige amtliche Endergebnis verkünden darf, beginnt in den einzelnen Städten und Gemeinde das Auszählen gleich nach Schließung der Lokale um 18 Uhr.
Der Leiter des Amtes für Statistik, Wahlen und Europaangelegenheiten, German Bensch, rechnet mit dem vorläufigen Duisburger Ergebnis gegen 19.30 Uhr.